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6.5.08

Die Yburg - herausragender Ort mit ungewöhnlichem Namen

Das beliebte Ausflugsziel am Oberrhein mit neuem Burgwirt

Weit schweift der Blick über Rheinebene und Schwarzwald: Die Yburg mit ihrer herausgehobenen Lage in der Nähe von Baden-Baden ist ein Ort von ganz besonderem Zauber. Jetzt, wenn das ganze Land im frischen Maigrün strahlt und die Obstbäume blühen, lohnt die Ruine mit dem ungewöhnlichen Namen noch mehr als sonst einen Ausflug. Und, ganz wichtig, mit diesem Monat hat auch die Burggaststätte wieder geöffnet - unter neuer Leitung.

Die Yburg heißt wie die Anhöhe, auf der sie errichtet wurde: Der Iberg ist ein weit über die Rheinebene aufragender Bergkegel. Seine Entstehung verdankt er der vulkanischen Aktivität im Oberrheingraben. Von daher stammt auch das ungewöhnliche Material des 515 m hohen Burgbergs: Er besteht aus dem seltenen und besonders harten Porphyr. Der Name Yburg leitet sich wahrscheinlich vom mittelhochdeutschen Wort "iwe" für Eibe ab, meint also einen mit Eiben bestandenen Berg - durchaus passend, denn das zähe Eibenholz eignete sich besonders gut zum Bau von Armbrüsten.

Errichtet wurde die Yburg um 1200. Erstmals urkundlich erwähnt ist sie allerdings erst 1245. Damals gehörte sie den Markgrafen von Baden. Die Höhenburg mit dem heute noch weithin sichtbaren Bergfried markierte damals die südwestliche Ecke des badischen Territoriums. Im 13. und 14. Jahrhundert saßen Lehensträger der Markgrafen auf der Yburg, die Röder von Rodeck. 1525, im Bauernkrieg, erstürmten aufständische Bauern die Burg und richteten gewaltige Schäden an. Wegen ihrer enormen strategischen Bedeutung jedoch ließ Markgraf Georg Friedrich die Burg 1617 bis 1620 erneut ausbauen und befestigen. Das Ende kam, wie bei vielen Bauwerken am Oberrhein, im Pfälzischen Erbfolgekrieg: 1689 brannten französische Soldaten die Anlage nieder. Ein gutes Jahrhundert später war es der Ruinenzustand, der die Aufmerksamkeit auf die Yburg lenkte. Im 19. Jahrhundert begeisterte man sich romantisch für die verfallenen Überreste mittelalterlicher Bauwerke. Die Yburg wurde ein beliebtes Ausflugsziel. Damals rekonstruierte man sogar Teile der Burg.

Inzwischen ist die Yburg, heute von den Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg betreut, ein fester Punkt auf der Ausflugskarte des Landes. Der erhebende Blick über das Rebland bei Baden-Baden und in die dunklen Anhöhen des Schwarzwaldes ziehen jedes Jahr zahlreiche Besucher auf den Porphyrkegel. "Wir sind froh, dass wir rechtzeitig zur Saison die beliebte Gaststätte mit einem neuen Pächter öffnen können" berichtet Dr. Karin Stober, bei den Staatlichen Schlössern und Gärten für den Betrieb von Burg und landeseigener Burggaststätte zuständig. Und der neue Burgwirt Christoph Wegehaupt ist längst vorbereitet auf die Besucher, die sich mit den warmen Tagen auf den Weg zur Yburg machen.

Die Burggaststätte ist eine besonders familienfreundliche Gaststätte. Die Speisekarte hat ihren Schwerpunkt in der regionalen Küche, verwendet werden lokale Produkte! Bei schönem Wetter wird auch das Freigelände mit vielen Sitzplätzen bewirtet: Es gibt eine Terrasse mit herrlicher Aussicht. Und auch die Gaststätte selbst hat eine geschmackvolle Neumöblierung bekommen.

Die Burggaststätte ist täglich außer Montag geöffnet.
Tel.: 0 72 23 / 800 70 90

 

 

 

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