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15.10.08

Wertheim: Renommierte Künstler um Max Liebermann

Ausstellung im Schlösschen im Hofgarten

Das vor zwei Jahren eröffnete Museum "Schlösschen im Hofgarten" beherbergt mit der Stiftung Wolfgang Schuller dauerhaft eine Gemäldesammlung von Künstlern, die der Berliner Secession während der Präsidentschaft von Max Liebermann zwischen 1898 und 1911 angehörten. Nun widmet das Museum diesem Themenkreis eine Sonderausstellung mit dem Titel "Max Liebermann und norddeutsche Mitglieder der Berliner Secession". Die in Zusammenarbeit mit dem Museumsberg Flensburg erarbeitete Ausstellung wird zunächst in Wertheim und dann in veränderter Zusammenstellung in Flensburg gezeigt. Ergänzt werden die Gemälde aus der Wertheimer Museumssammlung durch zahlreiche Leihgaben aus norddeutschen Museen und Privatbesitz.

Allein sieben Ölgemälde von Max Liebermann wurden vom Museum Kunst der Westküste in Alkersum zur Verfügung gestellt, darunter "Tennisspieler am Meer" von 1901 und eine Version der "Badenden Knaben" von 1902. Weitere Leihgaben stammen aus den Museen in Oldenburg, Flensburg, Husum, Itzehoe, Bremen und Fischerhude sowie aus dem Museum Georg Schäfer in Schweinfurt.

Neben Max Liebermann sind Künstler wie Emil Nolde, Max Beckmann, Otto Modersohn, Christian Rohlfs, Maria Slavona, Hans Olde, Otto H. Engel, Wenzel Hablik, Jacob Alberts, Gotthardt Kuehl, Ulrich Hübner, Karl Storch, August Westphalen, Ludwig Dettmann, Carl Vinnen, Leopold von Kalkreuth, Adelsteen Normann, Karl Hagemeister, Frits Thaulow, Hans Looschen und Theo von Brockhusen vertreten. Fast alle bevorzugten in ihren Bildern norddeutsche Landschaften. Viele von den gezeigten Bildern waren auch zwischen 1899 und 1911 in den Ausstellungen der Berliner Secession zu sehen.

Die Künstler der Berliner Secession hatten sich unter der Leitung von Max Liebermann zusammengefunden, um alternative Ausstellungsmöglichkeiten zum akademischen Kunstbetrieb, der stark von Kaiser Wilhelm II. bestimmt wurde, zu schaffen. Als Sammelbecken der deutschen Avantgarde schlug sie auch Brücken zur internationalen Kunst, indem sie van Gogh und die französischen Impressionisten um Monet in Deutschland bekannt machte. Die um 1908 auftretenden Spannungen zwischen der jüngeren Generation um die "Brücke"-Maler Nolde und Pechstein führten 1911 schließlich zum Rücktritt Max Liebermanns als Präsident.

Die Ausstellung, die auf zwei Etagen des 1777 errichteten Schlösschens in Wertheim-Eichel gezeigt wird, veranschaulicht die künstlerische Bandbreite innerhalb der Berliner Secession, die hier durch ihre herausragenden norddeutschen Mitglieder vertreten wird.

Zur Ausstellung erscheint ein etwa 130 Seiten umfassendes Begleitbuch (Ulrich Schulte-Wülwer / Jörg Paczkowski (Hg.), Boyens-Verlag) mit zahlreichen Abbildungen der ausgestellten Werke und Beiträgen zu den einzelnen Künstlern und ihrer Beziehung zur Berliner Secession.

Museum "Schlösschen im Hofgarten"
Würzburger Straße 30
97877 Wertheim-Eichel
Telefon 09342 / 301 511 (Grafschaftsmuseum)
www.schloesschen-wertheim.de
museum@schloesschen-wertheim.de

Öffnungszeiten (bis 31.10. 2008)
Di - So, Feiertage 14 - 17 Uhr

 

 

 

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