24.4.08
Wo Steine die Herzen erweichen
Figuren aus dem Rokokogarten in Veitshöchheim
Zum 300. Geburtstag von Ferdinand Tietz (1708 - 1777)
Neue Dauerausstellung im Mainfränkischen Museum Würzburg
Für
den Skulpturenschmuck des Hofgartens in Veitshöchheim engagierte
Fürstbischof Adam Friedrich von Seinsheim den Bildhauer Ferdinand
Tietz. Dieser bevölkerte den Garten zwischen 1765 und 1768 mit
rund 280 steinernen Bildwerken, die das Rokoko von seiner heitersten
Seite zeigen.
Seit 1927 wurden diese Originalskulpturen durch Kopien ersetzt.
32 von ihnen gelangten ins Mainfränkische Museum Würzburg. Ihre
ungeheuere Raffinesse zeigt das Können von Ferdinand Tietz auf
höchstem Niveau.
Ferdinand Tietz wurde 1708 in Böhmen geboren, arbeitete in Wien,
Würzburg, Trier und Bamberg, wo er 1777 verstarb. Das Mainfränkische
Museum nimmt seinen 300. Geburtstag zum Anlass, die Veitshöchheimer
Skulpturen neu zu präsentieren. Heckenkulissen, helles Himmelslicht
und Seeansichten geben den Bildwerken ihr Gartenambiente zurück
und lassen den Museumsbesuch zu einem Ausflug ins Grüne werden.
Bild: Dudelsackbläserin
Ferdinand Tietz und Werkstatt, 1765 – 1768
Foto: Rolf Nachbar
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