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3.12.08

Renaturierung der Schussen

Umweltministerin Tanja Gönner und Regierungspräsident Hermann Strampfer geben grünes Licht für Renaturierung der Schussen in Bad Schussenried
Land fördert Projekt mit 565.000 Euro: "Gewässer wird ökologisch aufgewertet."

(rpt) Umweltministerin Tanja Gönner und Regierungspräsident Hermann
Strampfer gaben heute (3. Dezember 2008) grünes Licht für die innerörtliche Renaturierung und die Verlegung der Schussen in Bad Schussenried. Mit dem Projekt solle die Durchgängigkeit der Schussen für Fische und andere Wasserorganismen erhöht werden. "Die ökologische Situation in der Schussen wird sich deutlich verbessern", so Umweltministerin Gönner und Regierungspräsident Strampfer. Gleichzeitig würden mit der Renaturierung als positivem Nebeneffekt die Hochwassergefahren entlang des innerörtlichen Verlaufs der Schussen vermindert. Das rund 1,4 Millionen Euro teure Projekt wird vom Land mit 565.000 Euro sowie aus Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung Ländlicher Raum (ELER) in Höhe von 414.000 Euro gefördert. Die verbleibenden Kosten trägt die Stadt Bad Schussenried. "Das ist gut angelegtes Geld, weil das Gewässer mit zusätzlichen Freiräumen ökologisch aufgewertet wird und bei solchen Renaturierungen die Hochwassergefahr ganz natürlich verringert wird", so Gönner.

Bereits im Jahr 2003 wurden an der Schussen in einem ersten Bauabschnitt ökologische Verbesserungsmaßnahmen vom Land mit rund 62.000 Euro gefördert, erläuterte Strampfer. Mit dem nun anstehenden weiteren Abschnitt werde ein zusätzliches rund 900 Meter langes Teilstück der Schussen aus der Ortslage verlegt und renaturiert. "Im Stadtkern von Bad Schussenried ist die Schussen zum Teil stark verbaut und streckenweise verdolt." Eine Öffnung der Verdolung sei wegen der vorhandenen Überbauung nicht mehr möglich, so Strampfer. Nach schwierigen Grundstücksverhandlungen sei es der Stadt Bad Schussenried gelungen, die für den wichtigen zweiten Bauabschnitt notwendigen Voraussetzungen zu schaffen. "Es konnte eine Trasse gefunden werden, die eine vollständige Öffnung und Beseitigung sämtlicher Wanderungshindernisse für Fische und Kleinlebewesen ermöglicht", erläuterte Strampfer. Mit dem naturnahen Ausbau werde zudem ein Gewässerrandstreifen von beidseitig bis zu zehn Metern Breite gestaltet.

Die Schussen entspringt circa 1,5 Kilometer nördlich von Bad Schussenried. "Die Quelle ist ein begehrtes Ziel für Wanderer. Eine starke und konstante Quellschüttung ist auch bei Niedrigwasser der Garant für den Lebensraum von Fischen und wirbellosen Tieren", so Strampfer. "Die vorhandene Gewässertrasse bleibe erhalten und werde weiterhin mit rund einem Drittel der Wassermenge beschickt. Insbesondere bei Starkregenereignissen ist es hierdurch möglich, die anfallenden Wassermassen leichter abzuführen. "Angesichts der schwierigen Untergrundverhältnisse und den damit erhöhten Kosten für die erforderlichen Brückenbauwerke ist es um so erfreulicher, dass der Zuschuss mit EU-Mitteln kofinanziert werden kann", so Gönner und Strampfer.

Hintergrundinformation ELER:
Die Politik der Europäischen Union zur Entwicklung des ländlichen Raums hat drei Förderschwerpunkte und soll
1. Die Wettbewerbsfähigkeit der Land- und Forstwirtschaft,
2. die Umwelt und den Schutz der Landschaft sowie
3. die Lebensqualität im ländlichen Raum und die Diversifizierung der ländlichen Wirtschaft
verbessern.
Darüber hinaus gibt es noch einen vierten, methodischen Schwerpunkt (LEADER), mit dem vorrangig Maßnahmen aus dem Schwerpunkt 3 umgesetzt werden.
Rechtliche Grundlage ist die Verordnung(EG) Nr. 1698/2005 über die Förderung der Entwicklung des Ländlichen Raums durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums vom 20. September 2005 (ELER-VO)

 

 

 

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