12.9.08
Das Wochenende vom 13./14. 9. in der ehemaligen
Zisterzienser Reichsabtei Salem
Salemer Kunst-Matinée am Sonntag
Der Weinkultur der Zisterzienser widmet sich am kommenden Sonntag,
den 14. September um 11 Uhr, die Salemer Kunst-Matinée. Schon
bald nach Gründung des Klosters im Jahr 1134 begannen die Zisterzienser
mit dem Weinbau, mit dem sie vom Ursprungsland des Ordens her,
dem Burgund, vertraut waren. Von Bermatingen bis zu den besten
Lagen am Bodensee: Bis heute prägt die Salemer Weinkultur die
Bodenseeregion. Durch ihre Experimentierfreude im Weinberg und
im Keller trugen die Mönche zur Verbesserung des Rebensaftes bei.
Der Wein galt den Zisterziensern nicht nur als Getränk, sondern
auch als Heilmittel und Handelsware. Auf dem Rundgang durch das
Kloster kann man dem besonderen Verhältnis der Salemer Zisterzienser
zum Wein auf die Spur kommen. Zum Abschluss der Führung gibt es
eine kleine Weinverkostung im Torkel.
Salemer Kunst-Matinée: "Im Wein ist Salem" - Die Weinkultur der
Zisterzienser.
Sonntag, 14. September, 11 Uhr.
Es führt Herr Helmut Gillar.
Treffpunkt Eingangspavillon Schloss Salem.
Literarisches Forum Oberschwaben
Das Literarische Forum Oberschwaben, die Gesellschaft Oberschwaben
und das Kulturamt Bodenseekreis laden ein zu Lesungen einer Autorin
und dreier Autoren am Samstag, den 13. September um 16 Uhr, Bibliothek
Schloss Salem.
Jedes Jahr im Sommer treffen sich zum Literarischen Forum Oberschwaben,
moderiert durch Oswald Burger, bekannte und weniger bekannte junge
Aurorinnen und Autoren zu Lesungen im Rathaus Wangen. Sie stellen
sich mit bislang ungedruckten Texten der Kritik der kollegen.
Mittlerweile ist das Forum eine Bühne für Auftritte von Literaten
aus ganz Baden-Württemberg und rund um den Bodensee. Dieses Jahr
haben in Wangen Anna Breitenbach, Thomas Linder, Hermann Kinder
und Philipp Schönthaler besonders beeindruckt. Das Forum präsentiert
sie nun mit ihren Texten in Salem der Öffentlichkeit.
Eingang über den Eingangspavillon von Schloss Salem, dann über
den Hofgarten zur Prälatur, rechtes Eingangstor.
Bibliothek im ersten Stock.
Keltengräber beim Tag des offenen Denkmals am Sonntag,
14. September
Schon für die frühen Kelten (7.-5. Jh. v. Chr.) war das Salemer
Tal ein attraktiver Lebens-, Wohn- und Wirtschaftsort. Hierfür
gibt es ein klares archäologisches Zeugnis: die Keltengräber im
Salemer Hardtwald.
Es handelt es sich um rund 20 Grabhügel, die bereits im 19. Jh.
teilweise ausgegraben wurden. Die zutage gekommenen Grabfunde
erwiesen sich zwar als wissenschaftlich bedeutsam (Keramik der
Alb-Salem -Gruppe). In der öffentlichen Wahrnehmung spielten die
Keltengräber aber bisher kaum eine Rolle. Dieser fast in Vergessenheit
geratene archäologische Platz soll wieder ins Blickfeld gerückt
werden. Im Rahmen von Führungen und anhand von erklärenden Texten
soll die kulturhistorische Bedeutung der Salemer Grabhügel erläutert
werden. Dabei wird es besonders reizvoll sein, inmitten der Gräbergruppe
die Geschichte ihrer Erbauer, der Kelten im Bodenseeraum, erzählt
zu bekommen.
Schließlich bieten die Salemer Keltengräber ein geeignetes Anschauungsmaterial
für die Darstellung archäologischer und denkmalpflegerischer Arbeit.
Wie arbeiten Archäologen? Was muss der Archäologe beim "Aufdeckung
von Vergangenheit" beachten? Wie können wir bedeutende Bodendenkmäler
erhalten? All diese Fragen bergen Diskussionsstoff an Ort und
Stelle, genauso wie die Frage nach Lage und Aussehen der zugehörigen
Siedlung. Diese ist nämlich bis heute nicht gefunden.
Treffpunkt: Parkplatz nahe Kreuzung Weildorfer Straße und Deggenhauserstraße.
Besichtigung und Führungen: Sonntag, 14. September, 11-17 Uhr.
Info: 07553/81 438
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