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3.6.08

Gegen den Trend zum Billigprodukt: Regionale Produkte und Vermarktung

(lok) Direkte Regionalvermarktung stand im Vordergrund einer Lehrfahrt, die der Arbeitskreis Mutterkuhhalter kürzlich in die Schwäbische Alb unternahm. Die Fahrt organisierte und leitete der Geschäftsführer des Arbeitskreises Werner Weinzierle vom Landwirtschaftsamt.

Wie das Landratsamt Ortenaukreis mitteilt, wollten die teilnehmenden Landwirte aus der Rheinebene und dem mittleren Schwarzwald positive Marktstrategien erkunden, um ihre unternehmerischen Interessen besser umsetzen zu können. Die Exkursion führte zu einer Ziegenkäserei, einer Ranch mit Albbüffeln und Pferden sowie zu einen Gastronomiebetrieb mit eigener Metzgerei. Überall spielten das regionale Produkt und sein Mehrwert eine große Rolle. Mit an Bord waren daher auch Vertreter des Vereins "echt Schwarzwald", der sich im Ortenaukreis der Offenhaltung der Landschaft und der Vermarktung hochwertiger landwirtschaftlicher Produkte verschrieben hat.

Bei Weil im Schönbuch haben Weinzierle und seine Gruppe einen Ziegenbetrieb kennen gelernt, der auf hohe Produktqualität zielt. Hartmut und Ulrike Binder haben die Vermarktung von Ziegenfrischkäse bis zur Ziegensalami auf den Hof zurückgeholt und locken Kunden aus einem großen Einzugsgebiet an.

Die Ranch von Willi Wolf bei Meidelstetten beeindruckte die Ortenauer Teilnehmer zwar, doch aufgrund von Größe und Vielfalt überzeugte sie das unternehmerische Konzept des auch als Albcowboy bezeichneten Quereinsteigers in die Landwirtschaft nicht. Er hält auf 160 Hektar größtenteils gepachteten Flächen 130 Büffel, 80 Pferde und eine Mutterkuhherde von 70 Tieren auf der Basis von Angus-Rindern. Die Angus-Rinder vermarktet er selbst, seine Albbüffel ausschließlich an die anschließend besichtigte Metzgerei Feilenschmid. Zudem nimmt er Pferde in Pension und ermöglicht Wanderreitern, in seinen selbst errichteten Blockhütten zu übernachten.

Ganz anders präsentierte sich ihnen das Hotel Feilenschmid bei Gächingen.

Das renommierte Restaurant verwendet nur Fleisch aus der hauseigenen Metzgerei, wobei einzig Fleisch der Rasse Albbüffel, dem Urvieh der Schwäbischen Alb, in Topf oder Pfanne gelangt. Die Einbeziehung weiterer hochwertiger Lebensmittel aus biologischer Landwirtschaft und ohne Geschmacksverstärker oder Farbstoffe erweise sich als Erfolgsrezept.

Da bei der Betriebsoptimierung auch Rasse und Genetik der Tiere eien Rolle spielen, informierte sich die Gruppe über Saler-Tiere, eine aus Frankreich stammende Rinderrasse mit sehr guten Muttereigenschaften. Karin Zimmermann , Leiterin eines Projekts an der Universität Hohenheim zur Mutterkuhhaltung, das mit 27 reinrassigen Saler-Tiere experimentiert, bestätigte: "Sie sind leichtkalbig, haben nach der Geburt fitte Kälber, umgänglich und arbeitextensiv, erzeugen eine hervorragende Fleischqualität uns ausreichend Milch fürs Kalb über das Grundfutter." Und durch die artgerechte Weidehaltung erweise sich der für die gesunde Ernährung bedeutende Gehalt an Omega-3-Fettsäuren als besonders hoch.

 

 

 

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