27.8.08
Naturschutztag in Karlsruhe: "Die Umwelt wert schätzen"
(cal-stk) Der Deutsche Naturschutztag (DNT) wirft seine Schatten
voraus. Zum bedeutendsten und traditionsreichsten Ereignis für
Naturschützer werden in Karlsruhe vom 15. bis 19. September weit
über 500 Teilnehmer erwartet.
Das umfangreiche Programm deckt alle heiß diskutierten Themen
wie Klimawandel, Artenschutz inklusive Biodiversität und Biotopschutz,
Landschaftswandel und -schutz, Flächenverbrauch, Bildung und Kommunikation,
Rechtsfragen sowie grenzüberschreitenden Naturschutz, Wildnisproblematik
sowie die spannungsgeladene Beziehung zur Ökonomie und zur Agro-Gentechnik
in Foren, Vorträgen und Exkursionen ab. Außerdem sollen die Ergebnisse
der Weltnaturschutzkonferenz vom Mai für die nationale Ebene aufgearbeitet
werden. Zur Eröffnung werden unter anderem die Minister Sigmar
Gabriel und Peter Hauk erwartet.
Bereits seit Januar läuft das vielfältige Rahmenprogramm zahlreicher.
Es gipfelt vom 15. bis 20. September in einem Naturschutzmarkt
samt Bauernmarkt mit regionalen Produkten auf dem Friedrichsplatz.
Der Markt ermöglicht direkten Zugang zu so unterschiedlichen Feldern
wie Falknerei, Bodenanalyse, Jagd und Wildtiere, Pilzbestimmung,
Gentechnik, Amphibien, Imkerei oder Forst.
In einem Zelt-Klassenzimmer können Lehrer für ihre Klassen Unterrichtsstunden
zu zahlreichen Themen buchen. Im Internet ist die Pädagogik unter
der Adresse www.karlsruhe.de/rathaus/buergerdienste/umwelt/naturschutz/dnt2008
zu finden. Im Umweltamt gibt es dazu außerdem Infos unter Telefon
(0721) 133- 1002 oder -3114.
Karlsruhes Umweltbürgermeister Klaus Stapf wünscht sich dafür
viele Besucher, die "sich so inspirieren lassen, Freunde der Natur
zu werden und die Natur wert zu schätzen" Für die Veranstalter
Deutscher Naturschutzring, Bundesverband beruflicher Naturschutz
und Bundesamt Naturschutz freuten sich Organisator Prof. Uwe Brendle
und Julia Raddatz vom Stuttgarter Landwirtschaftsministerium über
dieses bisher einmalige Engagement: "Kein Mitveranstalter hat
bisher ein solches, Naturschutz praktisch erfahrbar zu machendes
Programm auf die Beine gestellt. Darüber hinaus ist Bildung extrem
wichtig, denn bei vielen Kindern und Jugendlichen wird heute gar
kein direkter Bezug zur Natur mehr aufgebaut."
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