19.9.08
Alte Meister für junge Leute
Die Staatliche Kunsthalle Karlsruhe und der Rotary Club Karlsruhe-Baden
präsentieren den Kalender "Ausgewählte Gemälde aus der Staatlichen
Kunsthalle Karlsruhe"
12 ausgewählte Meisterwerke aus der Sammlung der Staatlichen
Kunsthalle bietet ein Wandkalender für das Jahr 2009, der in Zusammenarbeit
der Staatlichen Kunsthalle mit dem Rotary Club Karlsruhe-Baden
entstand. Neben Werken Alter Meister wie Clara Peeters' "Stilleben
mit Blumen und Goldpokalen" von 1612 oder Lorenzo di Credis Darstellung
von Maria mit dem Kind und dem Johannesknaben, die um 1480 entstand,
finden sich abstrakte Gemälde wie Wassily Kandinskys "Improvisation
13" von 1910 oder Joan Mirós "Landschaft" von 1926. Damit gibt
der großformatige Kalender im Format 48 x 48 cm einen repräsentativen
Einblick in die Sammlungsbestände der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe,
die rund 800 Gemälde und Skulpturen aus acht Jahrhunderten, vor
allem Arbeiten deutscher, französischer und niederländischer Meister
umfassen. Erläuternde Texte auf der Rückseite der Kalenderblätter
ergänzen die hochwertigen Reproduktionen.
Die Produktion dieses Kalenders in einer Auflage von 1000 Stück
hat der RC Karlsruhe-Baden finanziert. Zu einem Preis von € 20.-
ist der Kalender in der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe zu erwerben.
Der Verkaufserlös fließt zu gleichen Teilen der museumspädagogischen
Arbeit der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe und dem Projekt des
RC Karlsruhe-Baden mit der Gutenberg-Schule zu.
Alexander Gier, Präsident, und Klaus Wülfrath, Past-Präsident
des Rotary Clubs Karlsruhe-Baden, mit Dr. Sibylle Brosi, Leiterin
der Museumspädagogik an der Staatlichen Kunsthalle, bei der
Präsentation des neuen Kalenders.
Die museumspädagogische Abteilung der Staatlichen Kunsthalle
Karlsruhe mit dem 1973 gegründeten Kindermuseum gehört zu den
ältesten Einrichtungen dieser Art in Deutschland. Als Pionierinstitution
auf diesem Sektor kommt ihr bundesweit die Rolle eines häufig
konsultierten Kompetenzzentrums in Fragen der Vermittlung zu.
Seit Jahrzehnten arbeitet die Museumspädagogik der Staatlichen
Kunsthalle eng mit zahlreichen Schulen aus Karlsruhe und der Region
zusammen. Das Museum als außerschulischer Lernort spielt eine
zunehmend wichtige Rolle, nicht nur zur Vertiefung schulischer
Lerninhalte, sondern auch in der Persönlichkeitsentwicklung und
zukünftigen Lebensgestaltung der Schüler.
Ziel der museumspädagogischen Arbeit ist es nicht nur, Kinder
und Jugendliche mit allen Sinnen an Kunstwerke heranzuführen,
sondern auch spielerisch Wissen zu vermitteln und die Kreativität
des Einzelnen zu wecken und zu fördern. Bildgespräche und Museumsspiele
bieten Freiraum für ästhetische Erfahrung und die Möglichkeit
zur Mitgestaltung; der Einzelne wird dabei nicht nur mit seinen
individuellen Interessen und Fähigkeiten berücksichtigt, sondern
auch zur Offenheit gegenüber Fremdem und Neuem angeregt.
Das Engagement für die Förderung junger Menschen prägt auch Rotary,
eine weltumspannende Organisation von über 32.000 Service-Clubs
mit mehr als 1,2 Mio. Mitgliedern; Rotary ist eine Organisation
von Angehörigen aller Berufe, die sich weltweit vereinigt haben,
um humanitäre Dienste zu leisten und sich für Frieden und Völkerverständigung
einzusetzen.
Neben den zentralen Rotary-Programmen, zu denen vor allem der
Kampf gegen die Kinderlähmung (PolioPlus) zählt, verfolgt der
2003 gegründete Rotary Club (RC) Karlsruhe-Baden in seinem individuellen
Gemeindienstprojekt eine Jugendförderungsaufgabe. Er unterstützt
jeweils die 7. und 8. Klassen der Gutenberg-Hauptschule in Karlsruhe,
die einen besonders großen Anteil an Kindern mit Migrationshintergrund
haben. Ziel dieses sportlich wie kulturell ausgerichteten Projekts
ist es, bei den Schülern nicht nur Interesse für Neues zu wecken,
sondern auch deren soziale Schlüsselkompetenzen zu stärken.
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