Tag der Industriekultur in Sachsen-Anhalt am 20.
April 2008
Erstmals findet am 20. April 2008 in Sachsen-Anhalt ein Tag
der Industriekultur statt. Mehr als 25 Museen, Schaubergwerke
und andere Objekte der Industriekultur zwischen der Altmark und
Zeitz und zwischen dem Harz und der Lutherstadt Wittenberg öffnen
an diesem Tage ihre Türen und bieten den Besucherinnen und Besuchern
ein besonderes Programm. So wird zu dem vom Tourismusverband „TourismusRegion
Wittenberg“ e.V. initiierten Tag u.a. der neue Kohle-Dampf-Licht-Radweg
zwischen Wittenberg und Bitterfeld eingeweiht, die LAPUA GmbH
in Schönebeck zeigt verschiedene Sammlungen aus ihrem privaten
Industriemuseum, in der Brikettfabrik „Herrmannschacht“ in Zeitz
wird Raseneisenerz verhüttet und im Mansfelder Revier werden Wanderungen
auf den Spuren des Kupferbergbaus angeboten. Das gesamte Veranstaltungsprogramm
ist im Internet unter www.industrietourismus.de abrufbar.
Historisch
betrachtet entstanden auf dem Territorium des heutigen Landes
Sachsen-Anhalt viele bahnbrechende Erfindungen und Entwicklungen
des 20. Jahrhunderts. Die industrielle Entwicklung in Deutschland
und Europa wurde über Jahrzehnte von hier mit geprägt. Waren zu
Beginn der Industrialisierung im 19. Jahrhundert vor allem die
Zuckerindustrie, der Maschinenbau und die Eisenbahn Motoren der
Entwicklung, so führte im 20. Jahrhundert die Erschließung umfangreicher
Braunkohlevorkommen zur Herausbildung einer auf Braunkohle basierenden
chemischen Industrie. Sie bildete die Grundlage für eine Reihe
bahnbrechender Entwicklungen. So war der Stickstoffdünger aus
Piesteritzer eine Grundlage für die moderne Landwirtschaft und
mit Leichtmetall aus Bitterfeld begann Hugo Junkers die Ära der
zivilen Luftfahrt. Die synthetische Herstellung von Benzin und
Kautschuk fand zuerst in Leuna und Buna statt und der erste Farbfilm
der Welt kam aus Wolfen. Das Bauhaus in Dessau gilt weltweit als
Wegbereiter der modernen Architektur und als Wiege des Designs.
Heute dokumentieren zahlreiche Museen die Geschichte dieser industriellen
Entwicklung und bilden gemeinsam mit einer fast 1.000-jährigen
Bergbautradition den Schwerpunkt der Industriekultur in Sachsen-Anhalt.
Seit einigen Jahren kümmert sich der regionale Tourismusverband
„TourismusRegion Wittenberg“ e. V. um die touristische Vermarktung
dieses Potenzials. Die Erlebnisroute Kohle-Dampf-Licht ist entstanden,
eine erste Broschüre zum Industrietourismus in Sachsen-Anhalt
wurde aufgelegt und eine gezielte Gästebefragung durchgeführt.
Mit dem Tag der Industriekultur, der zukünftig immer am dritten
Sonntag im April veranstaltet werden soll, fällt an vielen Standorten
der Startschuss für die neue Besuchersaison. Zu der werden auch
in diesem Jahr wieder mehrere hunderttausend Gäste an den Orten
der Industriekultur in Sachsen-Anhalt erwartet.
Historisch
betrachtet entstanden auf dem Territorium des heutigen Landes
Sachsen-Anhalt viele bahnbrechende Erfindungen und Entwicklungen
des 20. Jahrhunderts. Die industrielle Entwicklung in Deutschland
und Europa wurde über Jahrzehnte von hier mit geprägt. Waren zu
Beginn der Industrialisierung im 19. Jahrhundert vor allem die
Zuckerindustrie, der Maschinenbau und die Eisenbahn Motoren der
Entwicklung, so führte im 20. Jahrhundert die Erschließung umfangreicher
Braunkohlevorkommen zur Herausbildung einer auf Braunkohle basierenden
chemischen Industrie. Sie bildete die Grundlage für eine Reihe
bahnbrechender Entwicklungen. So war der Stickstoffdünger aus
Piesteritzer eine Grundlage für die moderne Landwirtschaft und
mit Leichtmetall aus Bitterfeld begann Hugo Junkers die Ära der
zivilen Luftfahrt. Die synthetische Herstellung von Benzin und
Kautschuk fand zuerst in Leuna und Buna statt und der erste Farbfilm
der Welt kam aus Wolfen. Das Bauhaus in Dessau gilt weltweit als
Wegbereiter der modernen Architektur und als Wiege des Designs.
Heute dokumentieren zahlreiche Museen die Geschichte dieser industriellen
Entwicklung und bilden gemeinsam mit einer fast 1.000-jährigen
Bergbautradition den Schwerpunkt der Industriekultur in Sachsen-Anhalt.
