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2.7.08

Auftaktveranstaltung zum Managementplan für das FFH-Gebiet "Pfinzgau West"

Mit dem europäischen Schutzgebietssystem Natura 2000 haben sich die Staaten der Europäischen Union die Erhaltung der biologischen Vielfalt in Europa zum Ziel gesetzt. Bereits 1992 beschlossen sie mit der FFH-Richtlinie (Fauna = Tierwelt, Flora = Pflanzenwelt, Habitat = Lebensraum) den Aufbau eines Netzes von natürlichen und naturnahen Lebensräumen und von Vorkommen gefährdeter Tier- und Pflanzenarten, um so das europäische Naturerbe für kommende Generationen zu bewahren. Hierfür sind ausgewählte Lebensräume von europäischer Bedeutung aus verschiedenen geografischen Regionen miteinander zu verknüpfen. Sie bilden zusammen mit den Gebieten der 1979 erlassenen EU-Vogelschutzrichtlinie das europäische Schutzgebietsverbundsystem Natura 2000.

Das FFH-Gebiet „Pfinzgau West“ ist rund 560 ha groß, davon sind 531 ha als Landschaftsschutzgebiete ausgewiesen. Die drei Teilgebiete des „Pfinzgau West“ befinden sich auf den Gemarkungen Karlsruhe-Durlach, Berghausen und Söllingen.

Entlang der sanften Hügel des Knittel- und Silzbergs sowie des Hopfen- und des Talbergs wechseln sich großflächige Streuobstwiesen, bewirtschaftete und nicht mehr genutzte Weinberge sowie Ackerflächen und Feldhecken ab. An den steileren Lagen finden sich Halbtrockenrasen auf den ehemaligen Weinbergparzellen, die eine bemerkenswerte, wärmeliebende Insekten-, Reptilien- und Vogelwelt beherbergen. Im Waldgebiet Rittnert gibt es noch ausgedehnte, naturnahe Kalk-Buchenwälder, in denen Orchideen wie das Weiße Waldvögelein wachsen. Das reichlich vorhandene Totholz bietet dem Hirschkäfer und vielen weiteren holzbewohnenden Tierarten Lebensraum.

Um den ökologischen Wert dieses Gebietes weiterhin zu sichern und auch verbessern zu können, ist es wichtig festzustellen, wo genau die besonderen Lebensräume und Arten von europäischer Bedeutung vorkommen. Speziell auf das jeweilige Gebiet abgestimmte Erhaltungs- und Entwicklungsziele und daraus abgeleitete Maßnahmen sollen helfen, eine vielfältige Biotopstruktur und hohe Artenvielfalt als europäisches Naturerbe zu erhalten. Diese Aufgaben wird der Managementplan erfüllen, den ein Fachbüro aus Baden-Württemberg im Auftrag des Regierungspräsidiums Karlsruhe, Referat Naturschutz und Landschaftspflege, erarbeiten wird. Die bisherige Erholungsnutzung wird durch den Plan nicht eingeschränkt.

Im Rahmen einer öffentlichen Auftaktveranstaltung am 7. Juli 2008, 17 Uhr , in der Begegnungsstätte Grötzingen, Niddastraße 9, Niddaraum, informiert das Regierungspräsidium Karlsruhe interessierte Bürgerinnen und Bürger über die bevorstehenden Arbeiten und das Verfahren sowie über die weitere Beteiligung und Information der Öffentlichkeit während der Planerstellung.

 

 

 

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