30 .11.07
Erklärung des Hauses Baden zur Zukunft von Schloss Salem
Das juristische Gutachten des Hauses Baden liegt vor -
dem Haus Baden geht es um eine Einigung
Die vom Haus Baden Ende 2006 eingerichtete
juristische Kommission zur Ermittlung der Rechte an den Kunstbeständen
legt heute der Öffentlichkeit ihre Ergebnisse vor; der hochrangigen
Kommission gehören die Professoren Dolzer, Heuer und Nehlsen an. Die
Kommission hat sich konzentriert auf die anstehenden rechtlichen
Fragen und hat all jene Dokumente durchgesehen und geprüft, die
aus heutiger Sicht für die Feststellung des Rechts von Bedeutung
sind. Die Kommission hatte den Auftrag, die heutige Rechtslage
objektiv und ergebnisoffen zu untersuchen und darzustellen, so
dass die Ergebnisse einer Prüfung durch die Öffentlichkeit, durch
das Land und ggf. durch ein Gericht Stand halten. Die Mitglieder
der Kommission haben ihre Arbeit unbefangen getan. Kein Mitglied
der Kommission hat seine Meinung vor Abschluss der Arbeit intern
oder öffentlich festgelegt. Nach Vorlage der Arbeit der Kommission
stellt das Haus Baden fest, dass sich deren Ergebnisse weitgehend
decken mit der Rechtsposition, die das Haus seit langem vertritt
und zu der auch 1959 der Gutachter des Landes Baden-Württemberg
gelangt ist. Was Schloss Salem anbelangt, so steht fest, dass
das Moratorium der Banken am Ende des Jahres ausläuft und nicht
verlängert wird. Die Firma Drees & Sommer bereitet deshalb eine
Studie zur wirtschaftlichen Verwertung von Schloss Salem vor. Somit
hat sich in den kommenden Wochen zu entscheiden, ob das Haus Baden
einseitige Maßnahmen zu treffen hat, nämlich sowohl die Verwertung
des Schlosses als auch die gerichtliche Klage, was das Eigentum
an den Kunstbeständen angeht. Unverändert strebt das Haus Baden
in beiden Bereichen eine Einigung mit dem Land an. Das Haus Baden
bleibt also bis zum Schluss bei seiner Auffassung, dass sowohl
der Erhaltung der Kunstsammlungen als auch der Erhaltung von Salem
am besten gedient ist durch konstruktive Verhandlungen mit dem
Ziel eines allseits tragbaren Ergebnisses.
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