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8.10.07

EU-Förderung für interdisziplinäres Textil- Forschungsprojekt der Curt-Engelhorn-Stiftung für die Mannheimer Reiss-Engelhorn-Museen

"Kleidung und Identität" (DressID)
"Clothing and Identities" (DressID)

Mit 2,4 Millionen Euro unterstützt die Europäische Union das interdisziplinäre Forschungs- und Ausstellungsprojekt "Kleidung und Identität / Clothing and Identities" (DressID) der Curt-Engelhorn- Stiftung für die Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim. Die Curt- Engelhorn-Stiftung für die Reiss-Engelhorn-Museen bringt dazu europäische Partner zusammen: das Centre of Textile Research, Universität Copenhagen, Dänemark; das Royal Institute of Cultural Heritage KIK IRPA, Nationalmuseum Brüssel, Belgien; das Department für Geschichte und Archäologie der Universität von Kreta, Rethymnon, Griechenland; das Departamento de Historia de la Antigüedad y de la Cultura Antigua, Universidad Valencia, Spanien; das Department of Archaeology der Universität Sheffield, Großbritannien; die Prähistorische Abteilung des Naturhistorischen Museums Wien, Österreich. Europäische Partner sind weiterhin Wissenschaftler aus Polen, der Slowakei und Italien. In Deutschland engagieren sich darüber hinaus gemeinsam mit der Curt-Engelhorn- Stiftung für die Reiss-Engelhorn-Museen das Curt-Engelhorn-Zentrum Archäometrie, An-Institut der Universität Tübingen, das Deutsche Archäologische Institut Berlin, die Universität Bonn und die Universität Tübingen sowie die Fachhochschule Köln, Landesamt für Denkmalpflege Stuttgart, Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Es ist das erste Mal, dass eine Fördersumme in dieser Höhe einem Forschungsprojekt eines deutschen Museums zuerkannt wurde.

Forschungsgegenstand sind 135 Stoffreste, die in den 1970er Jahren bei Bauarbeiten im Bereich des ehemaligen römischen Hafens von Mainz gefunden wurden. Es handelt sich dabei um 2000 Jahre alte Textilfunde aus römischer Zeit (5 v. Chr.) in den Sammlungen der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz, Mainz. Ziel des Forschungsprojekts ist die Bestimmung von Herkunft der Rohstoffe und Färbemittel, die Klärung von Herstellungstechniken und Dekor sowie die Erschließung von Produktionsweise und Handelswegen bis hin zur Darstellung der alltäglichen Tragegewohnheiten und des Bedeutungszusammenhangs von Kleidung zur Zeit des römischen Imperiums. Das Curt-Engelhorn-Zentrum Archäometrie, An-Institut der Universität Tübingen, wird mit seinen naturwissenschaftlichen Untersuchungsmethoden maßgeblich zur Klärung dieser Fragen beitragen. An dem interdisziplinären Projekt arbeiten Wissenschaftler aus den Bereichen Zoologie und Chemie, Textilforschung, Archäologie und Kunstgeschichte sowie Althistoriker und Religionsgeschichtler. Das Projekt hat eine Laufzeit von fünf Jahren und einen Gesamtumfang von fünf Millionen Euro. Die Teilnehmer und die EU tragen die Kosten zu gleichen Teilen. Bei der Antragstellung war der Cultural Contact Point Germany in Bonn sowie das Europabüro in Mannheim in vielerlei Hinsicht förderlich. Mit der Beteiligung europaweiter Wissenschaftsinstitutionen erfüllt das Projekt das Prinzip der europäischen Vernetzung, ein zentrales Anliegen der EU-Förderung von Kulturprojekten dieser Art. Die Reiss-Engelhorn-Museen setzen damit ihre erfolgreiche Synthese von Forschungs- und Museumsarbeit fort.

 

 

 
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