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10.12.07

Kelten - Römer - Alamannen.
Bilder aus der frühen Geschichte des Kleinen Heuberg

"Kelten - Römer - Alamannen. Bilder aus der frühen Geschichte des Kleinen Heuberg" ist der Titel einer Ausstellung der Archäologischen Denkmalpflege des Regierungspräsidiums Tübingen, die vom 13. Dezember 2007 bis 29. Februar 2008 in der Zweigstelle Täbingen der Volksbank Balingen gezeigt wird.

Im Mittelpunkt stehen Funde, die der ehrenamtliche Mitarbeiter der Archäologischen Denkmalpflege, Herr Wilfried Schübel aus Täbingen, in den letzten Jahren bei Geländebegehungen und Beobachtungen von Baumaßnahmen auf dem Kleinen Heuberg entdeckt und geborgen hat.

Daneben werden spätbronze- und früheisenzeitliche Grabfunde gezeigt, die bei Ausgrabungen der damaligen Außenstelle Tübingen des Landesdenkmalamtes Baden-Württemberg - heute Regierungspräsidium Tübingen, Referat Denkmalpflege - zwischen 1975 und 1984 in Grabhügelfeldern bei Dautmergen und Geislingen aufgedeckt worden sind.

Die präsentierten Funde umspannen einen zeitlichen Rahmen, der von der Jungsteinzeit bis ins frühe Mittelalter reicht. Der bislang älteste Siedlungsplatz der Region wurde 2003 im Ackerland nordöstlich von Täbingen entdeckt. Keramikscherben und Geräte aus Jurahornstein sowie das Fragment eines geschliffenen Beils aus alpinem Felsgestein belegen eine Siedlung jungsteinzeitlicher Bauern des ausgehenden 6. Jahrtausends v. Chr.

In die späte Bronze- und die frühkeltische Eisenzeit gehören die Beigaben aus Brandbestattungen des 10./9. und 8./7. Jahrhunderts v. Chr. in den Grabhügelfriedhöfen von Geislingen und Dautmergen. Aus dem Bereich einer spätkeltischen Viereckschanze bei Dautmergen stammt eine Münze der Zeit um die Mitte des 1. Jahrhunderts v.Chr.

In der 2. Hälfte des 1. Jahrhunderts n. Chr. wurde der Kleine Heuberg Teil des römischen Weltreiches. Kastelle sicherten das eroberte Gebiet, im Zentrum des Kleinen Heuberg das Kastell auf dem "Häsenbühl". Die Ausstellung zeigt Funde aus der zivilen Kastellsiedlung sowie Fragmente von Glasgefäßen, Spielsteine, Fibeln und Perlen aus römischen Gutshöfen der Umgebung.

18 römische Kupfermünzen, gefunden 2004 in einer Baugrube in Leidringen, stammen aus der Völkerwanderungszeit. Sie weisen darauf hin, dass die Region auch im 4. Jahrhundert n. Chr. nicht entvölkert war.

Gegen Ende des 6. Jahrhunderts besiedelten Alamannen den Kleinen Heuberg. Zu den ältesten Siedlungen gehören Orte mit der Endung -ingen, wie Geislingen oder Täbingen. 2004 wurden nördlich von Leidringen alamannische Gräber und die zum Friedhof gehörende frühmittelalterliche Siedlung entdeckt. Gezeigt werden Beigaben aus Gräbern des 7. Jahrhunderts sowie Keramikfunde.


 
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