4.12.07
Das Schöpfungsportal des Freiburger Münsters
Vortrag am 6. Dezember um 17.30 h im Basler Hof mit dem renommierten
süddeutschen Bauforscher Stefan King
Am vergangenen Donnerstag wurde im Basler Hof des Regierungspräsidiums
Freiburg die Ausstellung „Von mittelalterlichem Stuck und moderner
Geophysik“ eröffnet, die von den Regierungspräsidien Freiburg
und Stuttgart, dem Landesamt für Denkmalpflege und dem Arbeitskreis
für Hausforschung konzipiert wurde. Die Ausstellung dauert noch
bis zum 22. Januar 2008. Im Rahmen dieser Ausstellung finden am
6. und am 13. Dezember 2007, sowie am 17. Januar 2008, jeweils
donnerstags um 17.30, Vorträge statt.
Der erste Vortrag am kommenden Donnerstag widmet sich der Bauforschung
am Schöpfungsportal des Freiburger Münsters. Als am Schöpfungsportal
des Freiburger Münsters 2006 Restaurierungsarbeiten durchgeführt
wurden, nutzte man diese Gelegenheit, um mit Methoden der Bauforschung
die Portalarchitektur zu untersuchen und damit Erkenntnisse zu
dessen Baugeschichte zu gewinnen. Das Portal gehört der ersten
Bauphase des Chorbaus ab 1354 an, doch die obersten Archivoltenfiguren,
welche die ersten Schöpfungstage darstellen, werden stilistisch
früher eingeordnet und dürften etwa ein dreiviertel Jahrhundert
früher geschaffen worden sein. Der Referent stellt vor, wie man
mit Hilfe der genaueren Betrachtung von Konstruktion, Baumaterial
und Formgebung die Rolle der frühdatierten Skulpturen ergründen
konnte und zugleich dem außergewöhnlichen Architekturentwurf auf
die Spur gekommen ist.
Dipl.-Ing. Stefan King ist Architekt und gilt als einer der renommiertesten
Bauforschern Süddeutschlands. Seinen Forschungen verdanken wir
viele baukundliche Untersuchungen an mittelalterlichen Wohnbauten,
Kirchen und Klosteranlagen. Neben Lehrtätigkeit an der Universität
Stuttgart ist er eine treibende Kraft im Arbeitskreis für Hausforschung
(AHF), Regionalgruppe Baden-Württemberg. Der Eintritt zu den Vorträgen
ist frei.
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