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20.10.07

Tagung des Denkmalrats 2007: Fachlicher Austausch zu aktuellen Fragen der Denkmalpflege - Denkmalrat ist wichtiges Instrument einer einheitlichen Denkmalpflege

Am vergangenen Mittwoch fand die diesjährige Sitzung des Denkmalrates statt. Regierungspräsident Dr. Udo Andriof hatte die Mitglieder des Gremiums in das renovierte Schloss nach Köngen eingeladen. Andriof begrüßte die Teilnehmer: „Der regelmäßige fachliche Austausch ist für eine einheitliche Denkmalpflege in Baden-Württemberg unerlässlich. Die bei den Regierungspräsidien angesiedelten Denkmalräte leisten hierzu einen wichtigen Beitrag.“

Auf der Tagesordnung stand zunächst das Thema Verwaltungsreform. Regierungspräsident Dr. Udo Andriof: „Gut zweieinhalb Jahre nach Einführung der Verwaltungsreform kann man festhalten, dass sich die neuen Strukturen in der Denkmalpflege, bestehend aus dem Landesamt für Denkmalpflege beim Regierungspräsidium Stuttgart und den regionaltätigen Fachreferaten bei den vier Regierungspräsidien im Land, bewährt haben. Um die vielfältigen Aufgaben der Denkmalpflege bewältigen zu können, ist eine starke zentrale Instanz unerlässlich, um Grundlagen zu erforschen, wissenschaftliche Erkenntnisse zu gewinnen und entsprechende Fortschritte zu dokumentieren. Andererseits ist es durchaus von Vorteil, Einzelfallentscheidungen orts- und bürgernah zu treffen. Dies erfolgte vor der Verwaltungsreform durch die Regierungspräsidien und Außenstellen des Landesdenkmalamtes. Heute sind diese als Fachreferate in den Regierungspräsidien integriert.“

Weiter wurden die Einflüsse der neuen EU-Wasserrichtlinie auf die Denkmalpflege, insbesondere auf technische Kulturdenkmale und die Archäologie besprochen.
Die EU-Wasserrahmenrichtlinie tangiert auch Belange der Denkmalpflege. So werden vor allem in Talauen archäologische Denkmale (Siedlungen, Grabanlagen usw.) durch die geplanten Maßnahmen unmittelbar betroffen, aber auch Denkmäler der jüngeren Vergangenheit, insbesondere technische Denkmäler, wie Wasserbauten, Kraftwerke und Mühlen werden dadurch unmittelbar berührt. Die geplanten Baumaßnahmen und Veränderungen greifen unmittelbar in die Denk-malqualität ein, erschweren oder verhindern die Erhaltung wertvoller Kulturdenkmale. Deshalb spreche sich der Denkmalrat dafür aus, bei Einzelmaßnahmen schon frühzeitig die Belange der Denkmalpflege zu berücksichtigen.

Im Rahmen der Baudenkmalpflege wurden aktuelle Probleme bei Gesamtanlagen dargestellt. Das Referat Denkmalpflege berichtete über vielfältige Maßnahmen der vorsorgenden Denkmalpflege bei Planverfahren und in Gesamtanlagen. In diesem Rahmen wurden auch die denkmalpflegerischen Wertepläne als aktuelles und flexibles Instrument mit einfachem Handling für den Gesamtanlagenschutz vorgestellt.

Mit dem Bericht über den aktuellen Stand der Sanierung des Schiller-Denkmals in Stuttgart wurde ein letztjähriges Thema fortgeführt. Die Denkmalpflege hat die Kartierung der Schäden und metallkundlichen Untersuchungen an der Schillerskulptur fast abgeschlossen. Gemeinsam mit der Stadt und dem Stuttgarter Liederkranz wird nun die Durchführung einer schonenden Restaurierung und Konservierung des Denkmals angegangen, mit dem Ziel der Fertigstellung zu Schillers 250. Geburtstag im Jahr 2009.

Zum Schluss folgten Berichte zu laufenden Zuschussverfahren und zum Limes, der sich als Weltkulturerbe besonderer Aufmerksamkeit sicher sein kann.
Nachdem der obergermanisch-rätische Limes im Jahre 2005 als umfangreichstes, archäologisches Denkmal in Europa eingetragen wurde, sind  Überlegungen und regionale Maßnahmen zur touristischen Erschließung des Limes enorm angewachsen. Um dieser großen Nachfrage gerecht zu werden, wurde im September diesen Jahres in Aalen - durch die Vereinbarung zwischen dem Wirtschaftsministerium  und der Stadt Aalen - das Informationszentrum gegründet, das unter der fachlichen Aufsicht des Landesamtes für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart steht. Auf diese Weise wird eine Anlaufstelle für alle Fragen im Zusammenhang mit dem Welterbe Limes in Aalen geschaffen.
 

 

 

 

 

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