Bad Urach

Reichhaltige Funde auf dem Runden Berg bei Bad Urach belegen, dass dieser Berg mit seiner 40 m breiten und 200 m langen Hochfläche bereits in der späten Bronzezeit, dann wieder vor allem in frühalamannischer Zeit eine bedeutende Siedlung aufwies.

Nach der Burg Hohenurach benannte sich die Familie der Grafen von Urach, die im 12. Jahrhundert erstmals genannt werden und mit den Grafen von Achalm verwandt waren. Sie gründeten wohl im Anschluss an eine Wasserburg die Stadt, von der 1254 ein Schultheiß erwähnt wird. Vor 1265 verkauften die Grafen, die sich jetzt bereits nach Fürstenberg nannten, Stadt und Herrschaft an Württemberg.

In Urach nahm nach der Landsteilung im Haus Württemberg 1441/42 die Uracher Linie ihren Sitz, bis 1482 der Münsinger Vertrag Stuttgart wieder Hauptstadt des vereinigten Landes bestimmte. 1443 wurde auch von Graf Ludwig von Württemberg das Schloss errichtet. Um 1475 begann unter Graf Eberhard im Bart der Baumeister Peter von Koblenz an der Stelle einer älteren romanischen Kirche den Bau der Stiftskirche, die 1499 vollendet wurde.

Im westlich von Urach gelegenen Güterstein, einem ehemaligen Zisterzienserkloster, errichteten die Grafen Ludwig und Ulrich von Württemberg 1439 eine Kartause, Graf Ludwig von Württemberg-Urach bestimmte 1442 das Kloster zur Grablege seiner Linie. Nach der Reformation und der Aufhebung des Klosters verbrachte Herzog Christoph die Gebeine seiner Vorfahren in die Tübinger Stiftskirche.

   

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Schloss
Stiftskirche

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