Schloss
Solitude - vom Refugium zur Sommerresidenz
Auf
den Höhen südwestlich von Stuttgart gelegen, bietet sich
von Schloss Solitude ein prachtvoller Blick ins Unterland.
Die schon vor über 250 Jahren hoch geschätzte Lage, umgeben
von ausgedehnten Wäldern, dem Bärenschlössle sowie dem
Rotwildpark, zieht auch heute noch viele Besucher an.
Schloss Solitude © SSG
Heute
ist zwar nur noch der Kern der ehemals weitläufigen Anlage
erhalten. Dennoch zählt das Schloss zu den herausragenden
Architekturensembles des 18. Jahrhunderts im deutschen
Südwesten. Zu den großartigsten Schöpfungen dieser Zeit
in Europa gehörten auch die Gärten von Schloss Solitude.
In den Jahren 1763 bis 1769 ließ Herzog Carl Eugen von
Württemberg La Solitude - "die Einsamkeit" als Rückzugsort
vom höfischen Leben erbauen. In seiner Ausführung war
der Bau jedoch keineswegs bescheiden. In Vielfalt und
Dimension geriet er beinahe zur dritten Residenz. Pavillons,
Festsäle, ein Chinesisches Haus und zahlreiche weitere
Bauten wurden für die Entfaltung eines prunkvollen Hofes
geschaffen. 1772 wurde schließlich die "Militair-Academie" -
die spätere Hohe Carls-Schule - auf der Solitude etabliert.
Dadurch wurde das Refugium endgültig zur Sommerresidenz.
Schloss Solitude - der Weiße Saal
Text:
Schlösser & Gärten BW
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