Burgenstraße

   
 

Geschichte, Geschichten und Kuriositäten in den Museen

Eine Reise auf der Burgenstraße ist auch eine aufregende Begegnung mit der Geschichte. Vom Neckartal bis hinüber nach Böhmen reiht sich eine große Kulturlandschaft an die nächste, historische Städte locken mit einer unglaublichen Dichte an Sehenswürdigkeiten. Kein Wunder, dass die 1200 Kilometer lange Ferienstraße von Mannheim nach Prag mit ihren über 60 historischen Stätten auch mit mehr als hundert Museen aufwarten kann. Neben berühmten Sammlungen wie dem Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg, den Kunstsammlungen auf der Veste Coburg und den prächtigen Schlössern und Burgen wie in Heidelberg, Ansbach, Bamberg, Coburg, Bayreuth und Prag umfasst die vielfältige Museumslandschaft dabei auch originelle und ungewöhnliche Facetten.

Das Museumsschiff in Mannheim und das Neckar-Schifffahrtsmuseum in Heilbronn geben einen faszinierenden Einblick in die Welt der Flussschifffahrtskapitäne und die Geschichte der Binnenschifffahrt. Auch Liebhaber von Oldtimern kommen an der Burgenstraße zu ihrem Recht. Die beeindruckende Sammlung von Sport- und Rennwagen auf Schloss Langenburg dokumentiert die Entwicklung des Automobils. Mit wertvollen Originalfahrzeugen wie dem "Adler", der ersten Deutschen Eisenbahn, veranschaulicht das Verkehrsmuseum in Nürnberg die Anfänge der Eisenbahn.

Alte Handwerke bieten naturgemäß Stoff für ausgesprochen kurzweilige Museen und Sammlungen. Um Heilkräuter, Giftmischungen und deren Herstellung geht es zum Beispiel im Apothekenmuseum im Heidelberger Schloss. Absolut einzigartig ist das Deutsche Klöppelmuseum im mittelfränkischen Abenberg. Es zeigt, wie mit Hilfe einfacher Geräte und Fantasie wertvolle Klöppelspitzen entstanden und heute noch entstehen. Das Leben, Wohnen und Arbeiten der Bauern in früheren Zeiten wird ausgesprochen lebendig bei einem Besuch im Hohenloher Freilandmuseum bei Schwäbisch Hall. Jahrhunderte alte Bauernhöfe, handwerkliche Betriebe und Anwesen, die in den Orten der Umgebung abgebrochen und im Museum Stein für Stein behutsam wieder aufgebaut wurden, ermöglichen hier noch Einblicke in sonst unwiederbringliche alte Bauernkultur. Nostalgische Spielwarensammlungen vergangener Zeiten sind entlang der Burgenstraße häufig anzutreffen. Das Nürnberger Spielzeugmuseum und das Germanische Nationalmuseum, das liebenswerte Coburger Puppenmuseum, das Museum der Deutschen Spielzeugindustrie in Neustadt bei Coburg, das Fränkische Spielzeugmuseum in Gößweinstein in der Fränkischen Schweiz und das Puppen- und Spielzeugmuseum in Rothenburg ob der Tauber zeigen Schätze, die auch Kinder mal gerne anschauen - vor allem, wenn wie im Nürnberger Spielzeugmuseum den musealen Sammlungen ein richtiger Aktiv-Spielbereich angegliedert ist.

Eine besondere Lebensweise, die von vielen Geheimnissen umrankt ist, veranschaulicht das einzige Freimaurer-Museum Deutschlands in Bayreuth. Dort informieren Gerätschaften und Präsentationen über das Freimaurerdasein und den Einfluss der Freimaurer auf das Geistesleben in Europa.

Kulmbach ist nicht nur als Biermetropole bekannt, sondern auch als Zentrum der Zinnfigurenherstellung. Die mächtige Plassenburg hoch oberhalb der Stadt beherbergt das einzigartige Deutsche Zinnfigurenmuseum, das unter anderem das größte Zinnfigurendiorama der Welt mit mehr als 300.000 Zinnfiguren zeigt.

Auf dem tschechischen Abschnitt der Burgenstraße ist Nostalgie ebenfalls angesagt. Das Stadtmuseum der traditionsreichen Porzellanstadt Loket nennt eine überaus sehenswerte Ausstellung kunstvoller alter Kurtrinkbecher ihr Eigen.
Informationen:
"Die Burgenstraße" e.V.
Allee 28
74072 Heilbronn
Telefon 0 71 31/ 56 - 40 28
Telefax 0 71 31/ 56 - 40 29
www.burgenstrasse.de
info@burgenstrasse.de

In der "Goldenen Stadt" Prag können Besucher unter einer Vielzahl von Museen wählen. Ein besonderer Tipp ist das Militärhistorische Museum im Palais Schwarzenberg auf dem berühmten Hradschin. Es präsentiert Waffen, Uniformen, Fahnen und Schlachtpläne von der Antike bis zum Ende des Ersten Weltkriegs.

 

 

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