Heiligenverehrung


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Die heilige Verena

 

Die Heilige Verena ist in der deutschsprachigen Schweiz und im ehemaligen Bistum Konstanz eine der beliebtesten Heiligen. Ihre Legende berichtet von ihrer Herkunft aus Theben (Oberägypten) und einer Reise über Unterägypten nach Mailand, um ihrem Verlobten Viktor zu folgen. Nachdem dieser mit der Thebäischen Legion bei Saint Maurice im Rhonetal umgekommen sei, sei sie dorthin gereist, um sein Grab zu suchen, und habe sich anschließend bei Solothurn in einer Höhle ihrer Trauer hingegeben. Mit der Zeit aber sei der Zustrom an Bedüerftigen und Hilfesuchenden so groß geworden, dass sie die Höhle verlassen habe, um in Zurzach in der dortigen christlichen Gemeinde weiterzuleben. In ihrer Stellung als Magd des Priesters werden ihr Wunder zugeschrieben. Ihr Grab im Verenamünster in Zurzach wird noch heute verehrt.

Verena-Skulptur im Münster Zurzach

18. Jahrhundert

Die Figur ist mit den üblichen Attributen dargestellt: in der rechten Hand der Kamm, in der gesenkten Linken der Krug

 

Arm-Reliquie der Heiligen Verena

Zurzach, Münsterschatz. 14. Jahrhundert

Joseph Anton Feuchtmayer:
Heilige Verena

Überlingen, Stadtmuseum in Reichlin von Meldeggschen Haus

 

Heilige Verena

um 1331,
Eichenholz, H. 85 cm, an der Rückseite etwas abgeplattet.

Pfarrkirche Engelswies (1951)

Vermutlich 1331 bei der Begründung der Wallfahrt zur Muttergottes und zur Hl. Verena von Mitgliedern des Hauses Habsburg gestiftet

Die Figur ist stark beschädigt, in der rechten Hand hielt die Heilige zweifellos den Kamm, in der gesenkten Linken den Krug.

Lit.: Christian Altgraf zu Salm, Das Bildwerk der Heiligen Verena von Engelswies. Badische Heimat 31 (1951) S. 137 - 139 (pdf. reprint)

   
     

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