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Alltagsbilder des 20. Jahrhunderts

Anhand von 22 Themen zeigt die Sonderausstellung im Schwäbischen Volkskundemuseum Oberschönenfeld (18. März bis 7. Oktober 2007) anschaulich, welche Bedeutung Bilder im Alltag erlangten und welche Botschaften sie transportieren.

Der "Schlafzimmerhirte" Der "Schlafzimmerhirte"

Spielende Kinder mit Schutzengel

Themen
Aus der sprichwörtlichen ‚Bilderflut’ sind 22 Bildtypen mit rund 500 Exponaten bzw. Exponatgruppen zu den Themen Kreativität, Privatsphären und Manipulationen ausgewählt: Zu sehen sind etwa Schutzengelbilder, Sofabilder wie der berühmte ‚röhrende Hirsch’, politische Plakate und Reklametafeln, bemalte Möbel, Knipsbilder, Reiseandenken, Wandkalender und Lehrbilder, aber auch Tätowierungen, Graffiti, Roy Black im Starschnitt und pikante so genannte Bückware – ein ausdrucksstarkes und bewusst weitgespanntes Spektrum von Bildern und Bildmedien, die im Alltag eine ‚augenscheinliche’ Rolle spielten. Die Auswahl der Themen verweist auf die Vielfalt und die Erscheinungsformen von Bildmotiven im 20. Jahrhundert und auf den aktiven Dialog zwischen Menschen und ihrer Umwelt.

Spielende Kinder mit Schutzengel
Beliebte Darstellung, die das Vertrauen in schützende Mächte symbolisiert.

Bildbedeutungen
„Augenfutter“, Stichwort für die inhaltliche Perspektive der Ausstellung, benennt mittelbar die Funktion von Bildern: Sie dienen als Kommunikationsmittel und sind letztlich im übertragenen Sinn das Resultat der Aufnahmeperspektiven von Bildproduzenten. Ob in der Werbung, in den Nachrichten, in der Zeitung, im Internet, im Fernsehen oder als scheinbar harmloser Wandschmuck: alle Bilder durchlaufen Filter und spiegeln Interessen. Für Bildbetrachter, also Bildkonsumenten, wird die Fähigkeit, zwischen Darstellung und Botschaft unterscheiden zu können, immer wichtiger. Auch dazu leistet die Ausstellung einen Beitrag.

Alle Bilder: Schwäbisches Volkskundemuseum

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siehe auch: Schwäbisches Volkskundemuseum
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