Schlosspark
Seit
der Umwandlung des Jagdschlosses in einen befestigte Residenz ab
1700 verschiedene Entwürfe zu einem Barockgarten. Beim Tod des Markgrafen
Ludwig Wilhelm 1707 waren die Pläne Rossis und der Gartenentwurf
Le Maires nur in Teilen umgesetzt. Der Garten wurde trotz mancherlei
Bemühung (Garteneinfriedung, Orangeriegebäude, Arzneigarten) und
immer neuen Projekten in der Folge nicht fertig gestellt. Erst der
Durlacher Markgraf Carl Friedrich ließ den Schlossgarten nach einem
Entwurf von Krohner 1774 bauen. Die alte Grundstruktur bleibt bestehen.
Ein seitlicher Orangeriegarten und ein kleines Gärtlein im englischen
Stil kommen hinzu. Nach Aufgabe des Gärtnereidienstes dient der
Garten bis zur seiner Umwandlung in einen Exerzierplatz 1843 als
Nutzgarten. 1922 Anlage eines Volksgartens nach den Plänen des Reformarchitekten
und Gründungsmitgliedes des Deutschen Werkbundes Max Läuger. 1988
Konzept von Gunnar Martinsson zur modernen Umsetzung barocker Gestaltungsideen.
Stilgeschichtliche Kennzeichnung und charakteristische
Merkmale
• Mittelparterre eines Barockgartens mit Resten der ursprünglichen
Alleen
• Gesamtkonzeption Stadt-Schloss-Garten und barocke Achse nach Ettlingen
noch erkennbar
• raumbegrenzende Lindenpflanzung von 1924 (Volkspark) nach Umgestaltung
von Prof. Martinsson: Rosen-Museum, Treillagen-Pavillons und Wasserspiele
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