Wehrgeschichtliches Museum Rastatt


Wehrgeschichtliches Museum Rastatt GmbH
im Residenzschloss Rastatt

Öffnungszeiten
Mai - Oktober
Dienstag - Sonntag
November - April
Freitag bis Sonntag
jeweils 9.30 - 17 Uhr

Eintritt: 3 € (erm. 2€)

Kontakt:
Postfach 1633
76406 Rastatt
Tel. 07222-34 2 44
Fax 07222-30 7 12

Internet:
www.wgm-rastatt.de
email:
information@wgm-rastatt.de

 

Das Wehrgeschichtliche Museum gehört mit seinen Sammlungen und der modernen Ausstellungspräsentation zu den führenden Militärmuseen Europas.
Die Grenzlage zu Frankreich stellte Rastatt in der Vergangenheit häufig in den Brennpunkt europäisch-deutscher Politik und der sich daraus entwickelnden kriegerischen Konflikte. So bieten Stadt und Schloss auch aus europäischer Perspektive zahlreiche Anknüpfungsmöglichkeiten an die Militärgeschichte des südwestdeutschen Raumes, wie sie mit Schwerpunkt in der Ausstellung gezeigt wird.
Das 1934 gegründete Museum ist seit 1956 im Rastatter Schloss untergebracht. Sein Fundus basiert auf den Beständen des Badischen Armeemuseums und Teilen des ehemaligen Württembergischen Armeemuseums, erweitert durch zahlreiche Stiftungen und Ankäufe.
Im Mittelpunkt der Darstellung steht das Verhältnis von Staat, Gesellschaft und Militär unter vorrangiger Berücksichtigung des südwestdeutschen Raumes. Die Militärgeschichte wird hier in die gesellschaftlichen Zusammenhänge eingebunden. Sie ist somit nicht als eine reine Kriegs- und Institutionsgeschichte der Armee zu sehen, sondern soll auch als Faktor der Staatsverfassung, des Sozial- und Wirtschaftswesens und der Technikgeschichte verstanden werden.
Die Ausstellung bietet auf ca. 1.500 qm einen Überblick über die deutsche, insbesondere südwestdeutsche Militärgeschichte von 1500 bis 1918. Besondere Höhepunkte sind ein Großdiorama mit mehr als 6.000 Zinnfiguren, welches die Schlacht von Slankamen (1691) gegen die Türken zeigt, ein 4 x 3,60 m großes Modell der Bundesfestung Rastatt um 1860, eine Sammlung von Artilleriemodellen zwischen 1820 und 1860 sowie mehrere Touchscreen-Terminals zu ausgewählten Themen des 1. Weltkrieges.
Durch seine vorzügliche Bibliothek, seine großen fotografischen Sammlungen und umfangreichen heereskund-lichen Bestände ist das Museum eine Forschungsstätte sui generis.
Das Rastatter Residenzschloss des Markgrafen Ludwig Wilhelm von Baden-Baden (1655-1707), des "Türkenlouis", wurde in den Jahren 1698 bis 1705 errichtet und hat in seiner Geschichte drei Ereignisse von europäischer und internationaler Bedeutung erlebt.
Hier schloss Prinz Eugen für das deutsche Reich mit dem französischen Marschall Villars den Frieden von Rastatt (1714), der den Spanischen Erbfolgekrieg beendete, 1797/99 fand in seinen Mauern jener Kongress statt, der die Streitpunkte zwischen der französischen Republik und dem Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation klären sollte und mit der Ermordung der französischen Gesandten endete. Und schließlich nahm auf seinem Schlosshof die Meuterei der Badischen Armee im Mai 1849 ihren Anfang, Schlussakkord der Revolution von 1848/49 in Deutschland.

STUDIENSAMMLUNGEN
Das WGM bereitet seit einigen Jahren seine umfangreichen Bestände an Uniformen, Blank- und Feuerwaffen, Ausrüstungsstücken, Orden, historischen Dokumenten und Grafiken in besonderen ständigen Studiensammlungen auf. Diese Sammlungen umfassen nahezu alle deutschen Staaten des 18. und 19. Jahrhunderts. In der großen Anzahl und Ausgestaltung der Objekte bilden sie bewusst einen Kontrapunkt zur stehenden Ausstellung und sprechen neben "normalen" Ausstellungsbesucher auch besonders den fachkundigen Sammler an.
Die Studiensammlungen Militärmusik, Dienstgradabzeichen sowie Blankwaffen sind bereits zu sehen.

   
   

im Detail:

aktuell:

Der Preis der neuen Kronen

siehe auch:

Zwischen Sonne und Halbmond
Der Fall Daubman

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