Kinzigtal - Schiltach


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Fachwerkhäuser

Marktplatz 4

Sehr altertümliche Züge weist das Fachwerk des Hauses Marktplatz 4 auf. Hier verrät nur die Aufteilung der Fassade in regelmäßige Fensterachsen die späte Entstehungszeit des Hauses. Sonst aber zeigt der Aufbau der Fassade die geschwungenen Streben und Schrägkreuze, die hauptsächlich im 16. und 17. Jahrhundert angewendet wurden. Eine ausgesprochene Spätform scheinen dagegen die "geknickten" Streben zu sein, denen wir hier begegnen, udn die auch sonst in Schiltach in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts gerne verwendet werden.
Merkwürdigerweise sind hier noch einmal, wie übrigens auch am Haus Gerbergasse 10 (erbaut 1791) die Eckpfosten unmittelbar in die Deckenbalken eingezapft.
Das Untergeschoss des Hauses zeigt ein ganz einfaches Fachwerk, das wohl ursprünglich verputzt war und nur irrtümlicherweise im verlauf der Wiederfreilegung des Hauses auch vom Putz befreit wurde.
Die Eckpfosten zeigen zwei Bauinschriften mit schönen Schnitzereien, Zunftzeichen, Hakenkreuz und Pferd, Blume und Rundscheibe.

 

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Texte (leicht redigiert) aus:
W.A.Tschira: Das Fachwerkhaus in Schiltach. In: Offenburg und die Ortenau. Badische Heimat 22, 1935. S. 337 - 359

im Detail:

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siehe auch:
Haus Nr. 3, Nr. 5, Nr. 13

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