Die
Ottheinrich-Bibel
Bilderwelten der Renaissance
23.
September bis 1. November 2009
Deutsches Historisches Museum Berlin
Die Ottheinrich-Bibel ist eine großformatige und
reich bebilderte Prachthandschrift des Spätmittelalters
und der Renaissance und eine der frühesten Übersetzungen
des Neuen Testaments ins Deutsche. Die um 1430 geschriebene
und wahrscheinlich in Regensburg mit höfischem Glanz
bebilderte Handschrift entstand im Auftrag von Herzog Ludwig
VII. dem Bärtigen von Bayern-Ingolstadt. Von 1530
bis 1532 ließ Pfalzgraf Ottheinrich von Pfalz-Neuburg
die im Mittelalter nicht vollendete Bildausstattung durch
Mathis Gerung fertig stellen. Um 1640 kam der Codex nach
Gotha und wurde im 19. Jahrhundert in acht Teilbände
zerlegt und auf verschiedene Standorte verteilt. Drei Bände
erwarb die Bayerische Staatsbibliothek 1950, die restlichen
fünf 2007durch die engagierte Unterstützung verschiedener
Geldgeber. Alle acht Bände der Ottheinrich-Bibel sind
nun für kurze Zeit in der Ständigen Ausstellung
des Deutschen Historischen Museums zu sehen.