Aus Schlössern und Gärten

Mitteilungen aus den Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg


Bruchsaler Säkularisations-Ausstellung erfolgreich: 10.000 Besucher begrüßt

Große Überraschung für ahnungslose Ausstellungsbesucher: Am 16. Mai, kurz nach 11 Uhr wurden drei Besucher als 9.999., 10.000. und 10.001.Gast der Ausstellung „Kirchengut in Fürstenhand" begrüßt. Die Staatlichen Schlösser und Gärten können damit eine erste erfolgreiche Zwischenbilanz ziehen; darauf wies Dr. Manfred Walz hin, der als Präsident der Oberfinanzdirektion Karlsruhe auch der oberste Schlossherr in Baden ist. Zusammen mit Hauptamtsleiter Otto Ihle von der Stadt Bruchsal begrüßte er die überraschten Gäste. Ebenfalls dabei war Matthias Pusch, Geschäftsführer der Toto-Lotto-Bezirksdirektion Mittlerer Oberrhein. Er sprach für die Staatliche Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg, die regelmäßig die Schlösser und Gärten im Land fördert, und durch ihre Unterstützung die Ausstellung im Bruchsaler Schloss ermöglicht hat.

Der Erfolg der Ausstellung ist umso erfreulicher, als das hochinteressante Thema nicht ganz einfach ist: Die doch recht dramatischen Ereignisse, die vor 200 Jahren in der Säkularisation ihren Anfang nahmen, sind einigermaßen kompliziert und verwickelt. Aber vielleicht sind es gerade die unerwarteten Schicksale der Ausstellungsobjekte, die den Besucher faszinieren: Warum sich das goldene Reliquiar des Heiligen Landelin – das Plakatmotiv der Ausstellung – über die Generationen erhalten hat, wie aus dem Schwert des Speyerer Fürstbischofs ein Teil der badischen Kroninsignien wurde, welche Wandlungen das Schwarzwälder Prämonstratenserkloster Allerheiligen vom Abbruchkandidaten zum Touristenmagnet erlebte – die Themen der Ausstellung vermitteln den Besuchern eine ganze Menge über die Geschichte der eigenen Region und des Landes.

„Kirchengut in Fürstenhand" in Schloss Bruchsal versteht sich als Begleitausstellung zur großen Landesausstellung in Bad Schussenried. Der besondere Schwerpunkt der Bruchsaler Schau liegt auf den badischen Themen, Orten und Ereignissen – und auf einem bisher fast vollständig unbekannten Gebiet: der staatlichen Bauverwaltung. Was sich auf den ersten Blick eher trocken anhört, ist ein spannendes Kapitel der Geschichte: Mit der Säkularisation übernahm der Staat nicht nur den Besitz, sondern auch die Verantwortung für eine Vielzahl kirchlicher Bauten. Unter staatlicher Regie entstanden ab dem 19.Jahrhundert neue Kirchen und Pfarrhäuser. Ein Aha-Erlebnis für viele der Besucher, die in der Ausstellung ein Stück ihrer regionalen Geschichte entdecken!

Die prämierten Besucher jedenfalls konnten reich beschenkt auf Entdeckungstour in die Ausstellung gehen: ausgestattet mit Schlosscards – der Eintrittskarte, die den Zugang zu über 20 Schlössern, Klöstern und Gärten in Baden-Württemberg eröffnet – sowie mit einem Jahreslos der Glücksspirale. Dazu gab es noch den Ausstellungskatalog. Der ist im übrigen genau so erfolgreich wie die Ausstellung: derzeit wird er bereits in der zweiten Auflage verkauft.

Die Ausstellung im Schloss Bruchsal, geöffnet bis 7.9.2003 entstand in Zusammenarbeit mit der Stadt Bruchsal. Sie wird gefördert von der Staatlichen Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg. Weitere Informationen im Internet unter www.saekularisation-bruchsal.de. Ein Prospekt und ein umfangreicher Veranstaltungskalender zur Ausstellung ist in Schloss Bruchsal erhältlich oder beim Prospektservice des Staatsanzeiger-Verlages (Tel. 0711-6 66 01 44, E-Mail: prospektservice@staatsanzeiger.de).

 

 


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