Finanzstaatssekretär Dieter Hillebrand:
"Diese Ausstellung ist nicht nur ein genußreicher historischer
Rückblick, sondern auch Appetitmacher und Ansporn für die Zukunft"
"Dass das Bruchsaler Schloss in früheren Zeiten überaus prachtvoll
ausgestattet war, ist mittlerweile fast in Vergessenheit geraten.
Die Staatlichen Schlösser und Gärten nehmen deshalb gerne den
300. Geburtstag von Fürstbischof Franz Christoph von Hutten zum
Anlass, um die exquisite Einrichtung der Residenzräume mit Hilfe
historischer Fotografien wieder vor Augen zu führen. Diese Rückschau
soll gleichzeitig Appetit machen. Das Fernziel, das wir in Bruchsal
verfolgen, wird in dieser Ausstellung deutlich: Sobald es die
finanziellen Möglichkeiten zulassen, wollen wir die alte Ausstattung
wieder in schlüssigen Ensembles zusammentragen und öffentlich
zugänglich machen. Langfristig soll die Beletage mit ihrer historischen
Ausstattung wiederhergestellt werden." So Finanzstaatssekretär
Dieter Hillebrand am Freitag (28. April 2006) in Bruchsal.
Auf eindrucksvolle Weise lasse die Ausstellung den einstigen
Glanz der fürstbischöflichen Räume erahnen, so der Staatssekretär
weiter. Dies sei ein Glücksfall, da Schloss Bruchsal eines der
ersten Schlösser überhaupt sei, dessen Innenräume fotografisch
dokumentiert wurden. Die historischen Fotografien von Georg Maria
Eckert seien früheste Zeugnisse der fotografischen Denkmalerfassung.
"Unseren Konservatoren der Staatlichen Schlösser und Gärten gelang
es, über 200 bisher unbekannte Aufnahmen ausfindig zu machen.
Gekrönt wurde diese akribische Spurensuche mit einer Sammlung
aus dem Besitz Alfons von Bayern, der die Bilder in drei prachtvollen
Büchern hatte aufbinden lassen. Ich bin stolz darauf, dass wir
diese Exemplare vor einigen Wochen erwerben konnten und in der
Ausstellung nun auch zeigen können." So der Staatssekretär abschließend.
Die historischen Fotografien werden ergänzt durch Möbel, Gemälde
und Tapisserien, deren einstige Aufstellung im Schloss auf den
Bildern zu erkennen ist. So wird augenscheinlich nachvollziehbar,
wie das Bruchsaler Schloss vor der Zerstörung 1945 eingerichtet
war. Begleitend zur Ausstellung haben die Staatlichen Schlösser
und Gärten zusammen mit der Stadt Bruchsal einen Katalog herausgegeben.
In diesem wird das bisher nur wenig bekannte Wirken des Fürstbischofs
von Hutten aus verschiedenen Perspektiven vorgestellt.
"Historische Ansichten - Glanzvolle Aussichten".
Fotografien und Originale der Bruchsaler Schlossräume vor der
Zerstörung.
Ausstellung zum 300. Geburtstag des Fürstbischofs Franz Christoph
von Hutten.
29.4.2006 - 5.11.2006
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 9:30 Uhr bis 17:00 Uhr
(Montags nur an Feiertagen geöffnet)
Informationen unter:
Telefon: 0 72 51 / 74 26 61
Fax: 0 72 51 / 74 26 71
www.schloss-bruchsal.de