denkmal aktiv - Kulturerbe macht Schule


 

 

Projektarbeit:

Der Arbeitsplan

Das Denkmal als Begriff

Mannheimer Denkmalrundgang

Das Baudenkmal

Moschee Schwetzingen (Studientage)

Türkenmode
(zum Hintergrund der Moschee im Schwetzinger Schlosspark)

In der Presse

 

Wohnwelten - Wohnen im Denkmal
Das Projekt an der Integrierten Gesamtschule Mannheim-Herzogenried
   
 
 
 

In dem Teil, der den Hintergrund betrifft, lernen sie anhand der Funktionalität des Gebäudes die Lebensumstände in der Nebenerwerbslandwirtschaft um die Wende von 19. zum 20. Jahrhundert kennen. Sie recherchieren vor Ort, welche Erinnerungen in der Bevölkerung an diese Zeit noch lebendig sind. Sie arbeiten in Bildarchiven, um mehr über die Lebensumstände zu erfahren und um Material für eine Zeit-Collage zu erarbeiten. Sie können auf diesem Weg die Verklärung der bäuerlichen Lebensweise in der Zeit des Nationalsozialismus kritisch einschätzen und bewerten.

Für diesen Teil des Projekts kann einerseits das Bildarchiv des Projektpartners Badische Heimat e.V. genutzt werden, andererseits hat das Stadtarchiv Landau (Pfalz) die Bereitschaft signalisiert, Aufnahmen des Fotografen Heinrich Strieffler (1900 - 1920) zur Verfügung zu stellen. Durch Vermittlung des Landesvereins Badische Heimat e.V. wird auch das Bildarchiv des Landesmedienzentrums Baden-Württemberg zur Verfügung stehen, eine Zusammenarbeit mit der Abteilung Dokumentationsfilm des SWR (Südwestdeutscher Rundfunk, Stuttgart/ Baden-Baden)ist angestrebt.

Für die fachliche und museumspraktische Betreuung hat außer dem Projektpartner Badische Heimat e.V. auch das Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim die Bereitschaft zur Unterstützung bekundet.

Die besondere Struktur der Integrierten Gesamtschule Mannheim-Herzogenried, die Erfahrungen mit der umfangreichen Projektarbeit mit denkmal-aktiv im Schuljahr 2003/04 und die Zusammensetzung des Projektclusters bringt es mit sich, dass im Projektzeitraum 2004/05 versucht wird, das Thema auf mehrere Klassen arbeitsteilig zu verteilen. Da zum Zeitpunkt der Antragstellung noch nicht feststeht, ob es einen Neigungskurs Geschichte oder einen Neigungskurs Gemeinschaftskunde in der 12. Jahrgangsstufe geben wird, wird sich erst im kommenden Schuljahr entscheiden, wo die Schwerpunkte in der Oberstufenarbeit gesetzt werden. Eine Mittelstufenklasse wird einen großen Teil der Dokumentationsarbeit übernehmen und im Fachbereich Arbeitslehre (Hauswirtschaft) auch den "kulinarischen" Teil der Projektpräsentation übernehmen.

 

 

Konkretes Ziel der Projektarbeit ist einerseits die ausführliche und exakte Dokumentation des Bauzustands und - sofern möglich - der Baugeschichte. Die Familiengeschichte des Besitzers wird dabei nicht außer Acht bleiben können. Dann wird mit ergänzendem Bildmaterial eine Präsentation erarbeitet, für die der Heimat- und Kulturverein Plankstadt bereits Ausstellungsfläche zugesagt hat.

Der Projektcluster "Wohnwelten" beschäftigt sich insgesamt mit der Alltagsgeschichte des Wohnens, wobei der Untertitel "Wohnen im Denkmal" die Sehweise aus der heutigen Zeit reflektiert.

Gesamtziel des Clusters ist - neben der eigentlichen Arbeit an den betreffenden Projekten und der Erstellung von Unterrichtsmaterialien, die im Sinn der Projektzielsetzung die Übertragbarkeit der Ergebnisse gewährleisten - die Erstellung von strukturell gleichartigen Präsentationen, die das Bauwerk mitsamt seinen Schädigungen beschreiben, den Zeithintergrund seiner Entstehung beleuchten und in Ausstellungen gezeigt werden können. Dass der tag des Offenen denkmals dabei am Anfang der Förderphase liegt, ist nur eine kleine technische Schwierigkeit.

Im speziellen Fall des Kleinbauernhauses in Plankstadt wir das Haus zum ersten Termin des Tags des Offenen denkmals mitsamt dem geplanten Projekt dem Publikum vorgestellt, am Tag des Offenen Denkmals des Folgejahres dann mitsamt den Arbeitsergebnissen präsentiert.

Das Projekt der IGMH als federführender Schule beschäftigt sich dabei mit einem Bauwerk aus dem kleinbäuerlichen Bereich, das Projekt der Realschule Seelbach hat ein Bauwerk aus dem Bereich der Haupterwerbs-Landwirtschaft in rein agrarischer Umgebung zum Thema, während sich die Projektgruppe des Lessing-Gymnasiums in Mannheim mit verschiedenen stadtbildprägenden Ausdrucksformen bürgerlichen und großbürgerlichen Wohnens auseinandersetzt. Die beteiligte Realschule in Netzschkau schließlich bearbeitet ein Thema aus dem Bereich des adligen Wohnens, so dass sich im Zusammenspiel der vier beteiligten Schulen ein in sich geschlossenes Bild von verschiedenen und differenzierten Wohnsituationen ergibt. Einer der Aspekte in der Hintergrund-Arbeit ist dabei die zunehmende Entfernung zwischen Wohn- und Arbeitsstätte, die bei der Kundenmühle noch identisch sind, im Kleinbauernhaus aufgespalten werden zwischen Haupterwerb in der Industrie und Nebenerwerb in der heimischen Landwirtschaft, im bürgerlichen Wohnen völlig getrennt sind - wobei in einem zusätzlichen Projekt das großbürgerliche Wohnen in der Direktorsvilla interessant wäre -; am Ende steht schließlich das gemeinhin als "arbeitslos" angesehene adlige Wohnen im Barockschloss, durch das sich auch die soziale Entfernung spiegelt.

Die Kooperation im Schulverbund läuft vor allem wegen der doch großen Entfernungen vor allem über bestehende online-Plattformen, wie z.B. ein bei lo-net.de einzurichtendes virtuelles Klassenzimmer.

Bild: Heinrich Strieffler: Bäurin mit Hühnern. Um 1910. Stadtarchiv Landau.

   

im Detail:

 

Projektarbeit:

Das Denkmal als Begriff
Mannheimer Denkmalrundgang
Das Baudenkmal

siehe auch:

 

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