Aspekte des ungarischen Historismus –
Deutsch-ungarische Wechselbeziehungen in der Architektur
21. November 2008 – 11. Januar 2009
Ausstellung im Donauschwäbischen Zentralmuseum, Ulm
Neorenaissance, Neobarock, Neoklassizismus: In der zweiten
Hälfte des 19. Jahrhunderts bedienten sich Künstler
und Architekten historischer Kunststile und schufen so
die Epoche des Historismus. Dank des regen Städtebaus
der Gründerzeit prägt dieser Stil heute das Gesicht
vieler mitteleuropäischer Metropolen.
Die Fotoausstellung zeigt Beispiele historistischer Baukunst
in Ungarn, vor allem in Budapest, das im letzten Drittel
des 19. Jahrhunderts zur Hauptstadt wurde. Binnen kurzem
entwickelte es sich zu einer modernen Großstadt.
Die Pracht der neu errichteten Gebäude spiegelt das
Selbstbewusstsein des städtischen Bürgertums
wider, zeigt aber auch das Streben der Ungarn nach Unabhängigkeit
und Modernisierung.
In dieser Aufbruchphase spielten deutsch-ungarische Kulturkontakte
eine prägende Rolle. Viele ungarische Architekten
studierten an deutschen Hochschulen und führten den
neuen Baustil in ihrer Heimat ein. Ebenso übernahmen
deutsche Architekten große Bauprojekte in Ungarn;
so ist die Ungarische Akademie der Wissenschaften ein Werk
des Berliner Schinkel-Schülers Friedrich August Stüler.
Ausstellungskonzept: Deutsches Kulturforum östliches
Europa (Potsdam), Ungarische Akademie der Wissenschaften
(Budapest)
Fotografien: József Hajdú (Budapest) und
Mathias Marx (Potsdam)
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 11-17 Uhr. Montag
geschlossen
Eintritt frei!
Stiftung Donauschwäbisches Zentralmuseum
Schillerstr. 1, D - 89077 Ulm
Tel. 0049 (0)731/96254-0, Fax 0049 (0)731/96254-200
e-mail: info@dzm-museum.de
Internet: www.dzm-museum.de
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