Kurpfälzisches Museum Heidelberg:Das Kunstwerk des Monats |
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September 2001 |
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Carl Spitzweg: Flucht nach Ägypten |
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Flucht nach Ägypten" hat Carl Spitzweg diese
poetisch-fromme" Darstellung der Heiligen Familie genannt, die abweichend
vom Titel so gar nichts von Flucht und Aufbruch an sich hat, sondern ganz
im Gegenteil große Ruhe und innere Versenkung ausstrahlt.
An die sieben Variationen gibt es von diesem Thema; ungewöhnlich für Spitzweg, der ansonsten religiösen Themen keine zentrale Rolle in seinem künstlerischen Schaffen zuwies. Genreszenen mit Geistlichen, Mönchen und Einsiedlern bilden den bekannteren, populäreren Teil seines Werkes. |
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Das großbürgerliche Elternhaus von Carl Spitzweg
in München, nach den Wirren der Revolution und der napoleonischen Kriege
streng konservativ orientiert, verpflichtete ihn in frühen Jahren zum
Berufsweg des Apothekers. Seine ausgedehnten Kunstreisen, die er ab 1832
unternahm, und eine Erbschaft, die ihm Unabhängigkeit ermöglichte,
führten im Alter von 25 Jahren zu dem Entschluss, die Pharmazie aufzugeben
und Maler zu werden. Spitzweg besuchte keine Akademie, sondern bildete sich
im wesentlichen autodidaktisch zum Künstler aus. Entscheidenden Einfluss
auf Spitzwegs Bilderfindungen hatten die französischen Karikaturisten
und Illustratoren Grandville, Daumier und Dor& seine stimmungsvollen
Waldlandschaften aber wurden vor allem geprägt durch die Begegnung mit
den sogenannten Barbizon-Künstlern, die er auf seiner Parisreise
kennenlernte: Rousseau, Diaz de la Pena, Troyon, Dupré und Daubigny.
Annette Frese |
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Öl auf Leinwand, sign. m. Rhombus 53,7 x 32,1 cm Inv.Nr. G 783 Textvorlage: Kurpfälzisches Museum, Annette Frese |
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