Caroline Rudolphi, die Gründerin des ersten privaten
Mädchenpensionates in Heidelberg, war eine anerkannte
Pädagogin und Schriftstellerin ihrer Zeit. Ihre Forderung
nach einer umfassenden Bildung für Mädchen stellte
das damalige Erziehungsideal zwar nicht grundsätzlich
in Frage, war um 1800 aber zweifellos eine Besonderheit.
Caroline Rudolphi beanspruchte das Recht auf wissenschaftliche
und künstlerische Bildung auch für Frauen und
Mädchen. In diesem Sinne führten sie und ihre
Nachfolgerinnen das Heidelberger Institut.
Darüber hinaus war die Pädagogin als Dichterin
hoch geschätzt und pflegte Kontakte zu berühmten
Persönlichkeiten ihrer Zeit, wie z. Bsp. zu Klopstock
und Goethe. Sie veröffentlichte im Laufe ihres Lebens
mehrere Gedichtsammlungen und pädagogische Schriften.
Die Einnahmen daraus trugen zum finanziellen Unterhalt
des Instituts bei.
Die Ausstellung zeigt überwiegend Stücke aus
der Sammlung des Kurpfälzischen Museums, ergänzt
durch Leihgaben der Universitätsbibliothek Heidelberg.

 Mittwoch, 23. und 30. März sowie 6. April und 15.
Juni, jeweils 12.15 – 12.45 Uhr
KUNST AM MITTAG
Kurzführung in der Kabinettausstellung mit Dr. Karin
Tebbe
Freitag, 15. April 2011, 19 Uhr
Lesung „Lasset eure Kinder Menschen werden“
Zum 200. Todestag von Caroline Rudolphi liest Gudrun Perrey
aus der Biografie
„
Das Leben der Caroline Rudolphi (1753 – 1811)
Erzieherin – Schriftstellerin – Zeitgenossin
Großer Salon, Eintritt € 3,- |