Konstantin der Große
Ausstellung in Trier 2. Juni bis 4. November 2007
Als
ein Hauptprojekt der Kulturhauptstadt Europas 2007, Luxemburg
und Großregion zeigt das Land Rheinland-Pfalz gemeinsam
mit dem Bistum Trier und der Stadt Trier in drei Museen
die große Landesausstellung Konstantin der Große. Zum ersten
Mal widmet sich eine Ausstellung in diesem Umfang dem bedeutenden
römischen Kaiser, der Konstantinopel als neue Hauptstadt
des römischen Reiches gründete und die Geschichte Europas
durch die Förderung des Christentums bis heute geprägt hat.
Rund 1400 Exponate aus 160 international bedeutenden Museen
wie dem Louvre, den Vatikanischen Museen und dem British
Museum sowie erstmals gezeigte Neufunde aus dem antiken
Trier geben ein imposantes Bild der Spätantike – einer Zeit,
in der die Verknüpfung von antiken Traditionen und neu aufkommenden
christlichen Vorstellungen eine geistige und künstlerische
Blütezeit hervorriefen. Ebenfalls wird erstmals die Wirkungsgeschichte
Konstantins in der bildenden Kunst des Mittelalters und
in der Neuzeit gewürdigt. Zahlreiche Künstler wie Raffael
und Rubens setzten sich in Ihren Bildern mit der Geschichte
des ersten christlichen Kaisers auseinander und stellten
seine Vision an der Milvischen Brücke oder die Auffindung
des Kreuzes Christi durch Konstantins Mutter Helena dar.
Die Ausstellung ist auch Schauplatz für eine kulturhistorische
Attraktion:
Anfang Februar 2006 wurden in einem aufwendigen Laserscanverfahren
die weltbekannten Skulpturenfragmente Kaiser Konstantins
in den Kapitolinischen Museen abgetastet. Anhand der Daten
wird für die Ausstellung eine originalgetreue Kopie des
3 Meter großen Kopfes mit einer computergesteuerten Steinfräse
erzeugt. Ebenfalls fertigen Archäologen, Computergrafiker,
Multimedia- und Animationsspezialisten gemeinschaftlich
eine virtuelle Rekonstruktion der rund 12 Meter hohen, auf
einem Thron sitzenden Monumentalstatue an.
Kein anderer Ort in Deutschland eignet sich besser für
die Ausstellung als Trier. Konstantin hatte in der Moselstadt
seine erste Kaiserresidenz. Nach seiner Erhebung zum Kaiser
306 kam er mit seinem Heer aus Britannien nach Trier, heiratete
hier Fausta, die Tochter Maximians, und fand Anerkennung
als Augustus. Konstantin sicherte von Trier aus den von
germanischen Stämmen bedrohten Westen des Reiches und führte
seine Truppen schließlich nach Rom, wo er seinen Rivalen
Maxentius in der berühmten Schlacht an der Milvischen Brücke
besiegte (312). In Trier zeugen noch heute zahlreiche Baudenkmäler
und Kunstschätze von der Regierungszeit Konstantins und
der Bedeutung der Römerstadt. Die erhaltenen Römerbauten
zählen zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Text: Konstantin-Ausstellungsgesellschaft
mbH
Die Ausstellungsstandorte:
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