Markgrafen von Baden - Biografische Notizen


Louis Herzog von Orléans (1703-1752)

Der einzige Sohn des Regenten geht als eine unbedeutende Figur in die Geschichte Frankreichs ein. Nach dem Tod des Regenten übernimmt er, aufgrund seiner Geringschätzung bei Hofe, nicht die Funktion des "Premierministers", sondern diese Rolle wird Louis Henri de Bourbon-Condé Herzog von Bourbon zugeteilt . Louis d'Orléans ist nur noch "altesse sérénissime", als Urenkel eines Königs und "premier prince du sang".

Im Jahre 1724 heiratet er die deutsche Prinzessin Augusta Maria Johanna von Baden-Baden. Nach dem frühen Tod der Herzogin ist der Herzog untröstlich. Ab diesem Moment führt er ein einsames eintöniges Leben zwischen dem Palais-Royal und Saint-Cloud. Untätig bleibt er aber nicht: Er versucht den Familienbesitz, den sein Vater vernachlässigt hatte, wiederherzustellen und fördert Künstler. Seine Mutter, die ambitionierte Tochter Ludwigs XIV. und der Madame de Montespan, versucht ohne Erfolg, ihn wieder nach vorne zu bringen. Ludwig XV. lehnt aber sein Dienstangebot ab und Louis d'Orléans zieht sich ins Kloster Sainte-Geneviève in Paris zurück.. Er stirbt dort im Alter von 49 Jahren.

Text: SSG

Alexis Simon Belle, Paris 1725:
Louis Herzog von Orléans
Öl auf Lw. 290 x 188 cm
Rastatt, Schloss (Schlösser & Gärten)
 
   

im Detail:

weiter:

 

siehe auch:

Seine Gemahlin, Augusta Maria von Baden-Baden
Sein Sohn, Herzog Louis Philippe
Sein Vater, Philipp von Orléans, Regent von Frankreich

zurück:

Stammtafel
Residenz Rastatt


Zurück:
Startseite -
Register - Impressum
zur ZUM
© Badische Heimat 2004