Deutschordensschloss Bad Mergentheim


Begleitprogramm im Februar 2010

Vortrag zur Sonderausstellung
10. Februar 2010, 19.30 Uhr

„ Eigenstände – Gegenüberstände. Entdeckung und Wahrnehmung einer künstlerischen Entwicklung“
Domkapitular Dr. Jürgen Lenssen, Bau- und Kunstreferent der Diözese Würzburg
Die bildende Kunst in der ehemaligen DDR ist von einer eigenständigen Entwicklung geprägt, ohne hiermit etwa auf einen sozialistischen Realismus verweisen zu wollen. Ihre Präferenz figurativer künstlerischen Sprache ließ sie in einen Gegenüberstand zur Kunstentwicklung in Westdeutschland und somit in ein Spannungsverhältnis geraten, das auch nach der Wiedervereinigung immer noch besteht.

Literatur im Schloss: Lesung Terézia Mora
Moderation: Ulrich Rüdenauer
25. Februar 2010, 19.30 Uhr

Die Schriftstellerin Terézia Mora
Foto T. Mora: Susanne Schleyer

Terézia Mora erzählt in ihrem aktuellen Buch „Der einzige Mann auf dem Kontinent“ von der schönen neuen Arbeitswelt in Zeiten der Wirtschaftskrise: Darius Kopp ist in der IT-Branche tätig, angestellt bei einem undurchschaubaren Unternehmen, das mit Drahtlosnetzwerken handelt. Mora schildert eine Woche im Leben dieses Darius Kopp, in der die Geschäfte immer schlechter, die Kommunikationsprozesse immer schleppender und auch die privaten Lebens- und Liebesdinge immer beschwerlicher laufen. Noch aber möchte er den Glauben daran, „in der besten aller Welten zu leben“, nicht aufgeben. Kopp klammert sich tapfer an seine Illusionen. Mora hat, so die Kritik, eine „symptomatische Figur“ für das frühe 21. Jahrhundert geschaffen – ihr Roman darf als „mentale Kartografie unserer Zeit“ gelesen werden. Terézia Mora wurde 1971 in Sopron, Ungarn, geboren. Sie lebt seit 1990 in Berlin und gehört zu den renommiertesten Übersetzerinnen aus dem Ungarischen – sie übersetzte beispielsweise Péter Esterházys Jahrhundertwerk „Harmonia Caelestis“. 1999 sorgte sie mit ihrem literarischen Debüt, dem Erzählungsband "Seltsame Materie", für Furore. Für diese Erzählungen wurde sie mit dem Open-Mike-Literaturpreis, dem Ingeborg-Bachmann-Preis (1999) und dem Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis (2000) ausgezeichnet. 2004 erschien der Roman "Alle Tage", der von der Kritik hoch gelobt wurde und für den sie unter anderem den Preis der Leipziger Buchmesse erhielt.
In Zusammenarbeit mit der Buchhandlung Moritz und Lux, Kurator: Ulrich Rüdenauer

 

 

 

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