Orange

  

Colline St. Eutrope

Von besonderer Bedeutung für die deutsche Landesgeschichte ist die Colline St. Eutrope mit dem Platz der alten Burg des Stadtherren.
Orange war im 13. Jahrhundert als eigenes Fürstentum Besitz der Herren von Baux, von denen sie 1544 an Graf Wilhelm I. von Nassau, Statthalter der Vereinigten Niederlande kam, deren Thronfolger von daher (immer noch) den Titel Fürst und Fürstin von Oranien tragen.
1622 umgab Moritz von Nassau die Stadt mit einem modernen Festungsgürtel, der sich heute noch im Stadtgrundriss abzeichnet, und ließ auf der Colline St. Eutrope ein neues Residenzschloss errichten, zu dessen Bau er die römischen Ruinen plünderte.
Im Holländischen Krieg (1672 - 78) eroberte Ludwig XIV. Orange und zerstörte Stadt und Festung. Im Frieden von Utrecht (1713) fiel Orange endgültig an Frankreich, das Königshaus der Niederlande behielt jedoch den Titel Oranien (Oranje).
Damit wurde Orange mittelbar namengebend nicht nur für den südafrikanischen Oranje-Freistaat, sondern auch (durch die Eheverbindung deutscher Fürsten mit Nassau-Oranien) für Orte wie Oranienburg und Oranienbaum, und letztlich für die niederländische "Nationalfarbe" Orange.

 

 

oben:

Madonnenstatue
Ausblick

weiter:

Orange in der Antike

siehe auch:

Triumphbogen
Theater

Moritz von Nassau
und die Festungen von Moers

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Literatur

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