Barocke Kirchen Roms

 

Sant'Andrea al Quirinale

Die aufgrund ihres rosafarbenen Marmorinterieurs als "Perle der Barockarchitektur" bezeichnete Kirche Sant'Andrea al Quirinale (lat. Sancti Andreae in Quirinali) steht auf dem Quirinal in Rom. Sie wurde nach Plänen Berninis von 1658-1670 von dessen Assistenten ausgeführt. Der Auftraggeber war der Kardinal Camillo Pamphili.

Da der Bauplatz für die Jesuitenkirche, die dem Apostel Andreas geweiht ist, zwar breit, aber nicht tief war, wählte Bernini als Grundriss ein Oval, das den Blick des Betrachters im Halbkreis zu der dem Portal gegenüber liegenden Altarnische führen sollte. Hierfür bediente sich Bernini einer Kombination verschiedener Kunstelemente, die einzeln nichtssagend, zusammen jedoch eindrucksvoll wirkten. So schuf er eine künstlerische Einheit etwa zwischen dem Altarbild, von dem der Heilige Andreas zu seiner eigenen Stuckversion aufblickt, die als Skulptur zur Laterne der Kirche, die den Heiligen Geist zeigt, auffährt.

1568 verstarb in dem benachbarten Jesuitenkloster der 19-jährige heilige Stanislaus Kostka, der Novize des Ordens war. Ein marmornes Denkmal von Pierre Legros gedenkt des Heiligen. (Die ihm geweihte Kirche S. Stanislao dei Pollacchi von 1735, die Nationalkirche der Polen, liegt in der Via d. Botteghe oscure zwischen Largo Argentina und Piazza Venezia.)

Die Kuppel ist wie die vieler römischer Kirchen an der des Pantheon orientiert. Der ovale Kirchenraum wird durch Halbsäulen im korinthischen Stil gegliedert, Engel und Putten in Stuckarbeit schmücken die Oberlichter des Kirchenraums.

Die Kirche diente in den Jahren 1870-1946 als die Hofkirche des italienischen Königshauses; sie gilt gegenwärtig als eine der bevorzugten Hochzeitskirchen.

Text: Wikipedia

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