Forum Romanum

Porticus der Di Consentes

Der Kult des "Göttermahls" in Rom geht nach Livius zurück auf die Niederlage der Römer 217 v. Chr. gegen Hannibal am Trasimenischen See, als zur Besänftigung des Zorns der Götter die Götterpaare Iupiter / Iuno, Neptun / Minerva, Mars / Venus, Vulcanus / Vesta und Merciuriu / Ceres rituell bewirtet wurden. Das bedeutet einen ersten Beleg für das Eindringen der griechischen olympischen Götter in die römische Welt.
Das Bauwerk unterhab des Kapitols, westlich des Vespasian-Tempels, stammt wohl aus flavischer Zeit (1. Jh. n. Chr.), wurde jedoch 367 n. Chr. vom Stadtpräfekten Vettius Agorius Praetextatus als Demonstration für die von Kaiser Julian Apostata wieder bevorzugte heidnische Götterwelt und gegen das "neue" Christentum wieder erneuert.
Dem Heidentum in Rom setzte erst Theodosius 392 mit dem Verbot aller Kulte ein Ende.

im Detail:

 

weiter:

siehe auch:

Vespasianstempel
Via sacra

zurück:

Startseite | Rom | Register | Impressum | zur ZUM | © Badische Heimat/Landeskunde online 2006