Das
Ritterhaus Bubikon blickt auf eine mehr als 800-jährige
Geschichte zurück. Der mittelalterliche Gebäudekomplex gilt
als besterhaltene Komturei (Verwaltungseinheit) des Johanniterordens
in Europa. Nur wenige der über 600 europäischen Komtureien
blieben von Zerstörung oder baulichen Erneuerungen verschont.
Die
ältesten Teile gehen auf die Gründungszeit zurück. 1192
stiftete Diethelm von Toggenburg dem Johanniterorden ein
‚festes Haus', das schon bald um eine Kapelle erweitert
und zur Komturei erweitert wurde. Der letzte Umbau wurde
1570 vollendet. Nach den Wirren der Reformation und Zeiten
privater Nutzung setzte sich 1936 die Ritterhausgesellschaft
als Verein mit Unterstützung von Kanton und Gemeinde für
die Erhaltung der historischen Liegenschaft ein. Sie hat
das Gebäude wieder hergestellt und auch die Wandmalereien
konserviert. Auf einer Ausstellungsfläche von rund 2500
m2 wird in dem Museum heute die Geschichte des Ordens und
der Komturei gezeigt.
Daneben
bietet der Kinderrundgang "Seefahrt, Zimt und Schwalbenschwanz"
den kleinen Besuchern die Möglichkeit auf spielerische Weise
etwas über das Mittelalter, die Johanniter und das Reisen
in früheren Zeiten zu erfahren.
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