Lebensdaten
von Hugo Licht |
1841, 21.02. |
Georg
Hugo Licht wird in Niederzedlitz bei Fraustadt (heute
Siedlnica, Wojewodschaft Leszno, Polnische Republik)
geboren |
1862/63 |
Nach Besuch der Realschule und einer Maurerlehre beginnt
er seine Ausbildung zum Architekten im Berliner Architekturbüro
bei Ende & Böckmann |
1864 |
Immatrikulation
an der Berliner Bauakademie; schon während seines Studiums
arbeitet er im Atelier des Akademiedirektors Richard
Lucae und gilt als einer seiner talentiertesten Schüler,
Abschluss als Privatbaumeister |
1870 |
Italienreise |
1871 |
Heirat
mit Clara Heckmann (1847-1913), Tochter aus einer angesehenen
Berliner Industriellenfamilie |
1871-79 |
Tätigkeit
als Privatarchitekt in Berlin; macht durch Wohnhäuser,
dekorative Arbeiten und die Teilnahme an Wettbewerben
auf sich aufmerksam |
1878 |
Erster
Preis im Wettbewerb für eine Trauerhalle auf dem Jüdischen
Friedhof in Berlin-Weißensee |
1879, 4.04. |
Nach
einem Vorschlag von Oberbürgermeister Otto Georgi wird
ihm ohne Ausschreibung die Leitung der Hochbauverwaltung
in Leipzig übertragen und der Titel des Stadtbaudirektors
verliehen |
1879-99 |
Neuorganisation
des Bauamtes; bis 1899 übernimmt er, gestützt auf zahlreiche
Mitarbeiter, die Planung fast aller wichtigen kommunalen
Neubauten |
<
1881-84 |
Kapelle
und Leichenhalle des Neuen Johannisfriedhofs |
1883/84
|
VIII.
Bezirksschule in der Scharnhorststraße |
1883-86 |
Erweiterung
und Umbau des Museums der bildenden Künste am Augustusplatz |
1885-87 |
Konservatorium
der Musik (Grassistraße 8) |
1886/87 |
Predigerhaus
am Nikolaikirchhof |
1886-88 |
Städtischer
Vieh- und Schlachthof |
1887-89 |
Siechenhaus
(Philipp-Rosenthal-Straße 27, heute Medizinische Klinik) |
1888/90 |
Polizeigebäude
(Wächterstraße 5, heute Dimitroffstraße) |
1890/91 |
Markthalle
auf dem heutigen Wilhelm-Leuschner-Platz |
1891-96 |
Kaiser-Wilhelm-Denkmal
in Breslau, zusammen mit Christian Behrens |
1892-95 |
Grassimuseum
(Wilhelm-Leuschner-Platz 10/11, heute Stadtbibliothek) |
1893-96 |
Städtisches
Kaufhaus |
1894-97 |
Neubau
des Schiffs der Johanniskirche |
1896 |
Wahl
in den Rat der Stadt |
1897 |
Erster
Preis im Wettbewerb für den Neubau des Leipziger Rathauses |
1898 |
Beurlaubung
als Stadtbaurat; als Privatarchitekt mit der Bauleitung
des Neuen Rathauses betraut |
1899,
19.09. |
Grundsteinlegung
für das Neue Rathaus |
1901-14 |
Herausgeber
der Zeitschrift "Die Architektur des XX. Jahrhunderts" |
1905,
27.05. |
Verleihung
der Ehrendoktorwürde durch die Technische Hochschule
Dresden |
1905,
07.10. |
Einweihung
des Neuen Rathauses; |
1906 |
Pensionierung,
Tätigkeit als Privatarchitekt |
1906-20 |
Herausgeber
der Zeitschrift "Der Profanbau" |
1908-12 |
Stadthaus
als Erweiterungsbau des Neuen Rathauses |
1910/12 |
Rathaus
in Döbeln - zusammen mit Otto Richter |
1912/13 |
Feuerversicherungsanstalt,
heute Museum in der "Runden Ecke" zur Geschichte des
MfS Matthäistift (Kommandant-Prendel-Allee 85) |
1913-15 |
Zeppelinbrücke
über dem Elsterflutbecken |
1919 |
Grabmal für Oberbürgermeister Otto Georgi als letztes
Werk |
1923
28.02. |
Hugo
Licht stirbt in Leipzig und wird auf dem Südfriedhof
beigesetzt |