Bemerkungen
zu August dem Starken und zur Prachtentfaltung unter seiner
Regierung
Dresden,
das "Elbflorenz"
Unter
dem Anstoß Augusts des Starken wuchs Dresden schnell zu
einer europäischen Hauptstadt mit Anziehungskraft für Künstler
und Musiker aus Frankreich, Italien und Deutschland. Der
Pinsel Bellottos, genannt Canaletto der Jüngere, zeichnete
mit einer bemwerkenswerten Genauigkeit und aus ungewöhnlicher
Perspektive das Ufer der Elbe, den neuen "Canal Grande",
ebenso wie die Vergnügungsstätten des nach Voltaire "schönsten
Hofs in Europa nach dem von Versailles".
Dresden
ist eng der Musik verbunden. Bach hatte, zeit seines Lebens,
den Blick auf die sächsische Hauptstadt gerichtet. 1733
komponierte er für den Regierungsantritt Augusts III. das
Kyrie und das Gloia der späteren h-moll-Messe als "Missa
brevis".
Im 19.
Jahrhundert inszenierten Richard Wagner in der Semperoper
den "Fliegenden Holländer" und den "Tannhäuser" und Richard
Strauß den "Rosenkavalier". Goethe, Schiller, Caspar David
Friedrich und David d'Angers, später Oskar Kokoschka und
die Expressionisten des 20. Jahrhunderts ließen ihren Lebensweg
mit dem Geschick der Stadt kreuzen.
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Der größte "Umzug" der europäischen
Geschichte
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