Quedlinburg


Quedlinburg war eines der Zentren der liudolfingischen Herrschaft am nördlichen Harzrand, als wirtschaftliches Zentrum des Könisgbesitzes wird ein Königshof um den späteren Wipertihof vermutet und als „Westendorf" an Nordostrand des Schloßberges bewohnt.
Daten zur Stadtgeschichte:
9. Jh. karolingische Königshalle auf dem Sandsteinhügel
922 erste Erwähnung als „villa quae dicitur Quitilingaburg", Ausbau als Festung gegen die Ungarn
929 Zuweisung durch König Heinrich I. als Erbe an seine Gemahlin Mathilde, zusammen mit Pöhlde, Nordhausen, Gronau und Duderstadt
936 Tod Heinrichs I., Beisetzung in der im Bau befindlichen Burgkirche („Pfalzkapelle") auf dem Schloßberg.
936 Übertragung des Ortes durch Otto I. an das von ihm gegründete und von Mathilde verwaltete Frauenstift
Stift: Lebens- und Versorgungsgemeinschaft nach religiösen Regeln, nicht so streng reglementiert wie Klöster, aber strenger als sog. „Weltgeistliche" (Pfarrer u.ä.). Hier: Versorgungsgemeinschaft für die unverheirateten Töchter des Adels
994 Verleihung des Marktrechts mit Münze und Zoll durch Otto III.
1038 Verleihung kaiserlichen Schutzes für die Quedlinburger Kaufleute und Verleihung freien Handels im Reich
1179 Erste Erwähnung der Ägidiikirche (im Norden der Altstadt)
1233 Erste Erwähnung der Benediktikirche (Marktkirche)
1267 Erste Erwähnung der Blasiikirche (im S. der Altstadt)

1179 Erste Erwähnung der Stadtbefestigung
1222 Erste Erwähnung der Neustadt als planmäßige Stadterweiterung nach Osten, ursprünglich im Besitz des Stifts.
1330 Belehnung der Altstadt mit der Neustadt

1477 Unterwerfung der Stadt Quedlinburg unter das Stift mit militärischer Hilfe der Brüder Ernst und Albrecht von Sachsen, der Brüder der damaligen Äbitssin Hedwig von Sachsen aus dem Hause Wettin.
Weitere wirtschaftliche Blüte der Stadt unter dem „Schutz" des Stifts und des Herzogtums Sachsen
1698 Verkauf der Vogtei über das Stift und die Stadt durch August den Starken an Brandenburg-Preußen
   
   

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