14.2.19

Schloss Rastatt

Das fremde 19. Jahrhundert im Blick: Positives Fazit der Ausstellung 1818/1918

(ssg) Ein positives Fazit: Am Sonntag ging die Ausstellung „1818 /1918. Die Großherzöge von Baden in den Schlössern Rastatt und Favorite“ im Residenzschloss zu Ende. Die Veranstalter, die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg und das Wehrgeschichtliche Museum, sind vor allem mit dem inhaltlichen Ertrag der Ausstellung sehr zufrieden. Erstmals wurde die Zeit in den Blick der Öffentlichkeit gerückt, als Rastatt keine markgräfliche Residenz mehr war.

Schloss Rastatt, Ehrenhof mit BalustradenfigurSchloss Rastatt, Ehrenhof mit Balustradenfigur

Die Darstellung einer zu wenig bekannten Zeit in Rastatt
„Was für die Ausstellung an historischen Fakten zusammentragen werden konnte, hat uns neue Seiten der Schlösser Rastatt und Favorite gezeigt“, erklärt Dr. Petra Pechaček, bei den Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg als Konservatorin für die Rastatter Schlösser zuständig. Für Dr. Alexander Jordan liegt der Gewinn der Ausstellung ebenfalls auf der Hand: „Es ist jetzt mehr öffentliches Bewusstsein entstanden für ein bisher wenig beleuchtetes Jahrhundert der Rastatter Schlösser“. Der Direktor des Wehrgeschichtlichen Museums lenkte dabei besonders den Blick auf die militärische Nutzung der Schlösser. Im 19. Jahrhundert dienten die Schlösser zunehmend Zwecken der Garnison in Rastatt.

Ausstellung in der Winterzeit
Die Ausstellung, die von November bis Februar im Residenzschloss zu sehen war, hat zum guten Ergebnis bei den Besucherzahlen beigetragen. Über 126.000 Gäste besuchten 2018 die Residenz. „Die Ausstellungsbesucher wurden dabei nicht extra gezählt, da der Eintritt in die Ausstellung im Schlossticket enthalten war“, erklärt Dr. Petra Pechaček. Insgesamt seien die Besucherinnen und Besucher der Ausstellung besonders interessiert gewesen, ergänzt Dr. Alexander Jordan. Davon zeugten die gut besuchten Vorträge und besondere Führungen mit den Ausstellungsmachern.

Viele Ausstellungsstücke erstmals zu sehen
Für die Ausstellung wurden über 100 Exponate zusammengetragen, darunter noch nie oder nur selten Gezeigtes, aufgespürt in Sammlungen und Depots, darunter viele Leihgaben aus Museen der Region. Und die Bandbreite war groß und reichte von Stücken der Türkenbeute über Kostbarkeiten der Empirezeit bis zu frühen Originalfotografien des 19. Jahrhunderts. Für Dr. Petra Pechaček ist der Erkenntnisgewinn aus der Ausstellung kaum hoch genug einzuschätzen und sie verweist darauf, dass der Wissenszuwachs auch für die Besucherinnen und Besucher spürbar werden wird. Die Staatlichen Schlösser und Gärten überprüfen beständig ihre Führungsinhalte im Residenzschloss und in Schloss Favorite: Neue Erkenntnisse finden schnell ihren Niederschlag und werden Teil der künftigen Präsentation.

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