Projekt kulturer.be
28.5.19
(fm_bw) In die Welt der Kelten ist Finanzministerin Edith Sitzmann am Mittwoch vergangener Woche (22. Mai) bei ihrem Besuch auf dem landeseigenen Areal der Heuneburg eingetaucht. Sie machte sich vor Ort ein Bild von den Planungen, nach denen eine zentrale Erlebnisstätte auf der Heuneburg entstehen soll. Derzeit gibt es an der wichtigen Keltenfundstätte im Landkreis Sigmaringen zwei Museumsstandorte: das landeseigene Freilichtmuseum und das kommunale Museum in Herbertingen.
Heuneburg, Wehrgang auf der rekonstruierten Ummauerung
„Die Heuneburg ist ein großartiger archäologischer Schatz des Landes. Sie hat für das Land und die Region immense historische Bedeutung“, sagte Finanzministerin Sitzmann. „Wir werden dieses kulturelle Erbe für möglichst viele Menschen erlebbar machen.“ Für den Umbau des Talhofs, der wesentlicher Bestandteil der geplanten Erlebniswelt werden soll, hat das Ministerium für Finanzen das Amt Ravensburg des Landesbetriebs Vermögen und Bau Baden-Württemberg mit der Erstellung einer Machbarkeitsstudie beauftragt. Die Trägerschaft für die Heuneburg soll ab Anfang 2020 von den Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg übernommen werden.
Die früheste Besiedlung der Heuneburg lässt sich auf die Mittelbronzezeit datieren – das war etwa vom 15. bis zum 13. Jahrhundert vor Christus. Ihre Blütezeit hatte sie als sogenannter „frühkeltischer Fürstensitz“ um 620 vor Christus mit schätzungsweise 5.000 Einwohnerinnen und Einwohnern.
Die Landeskonzeption „Baden-Württemberg und seine Kelten“ soll die historische Bedeutung der Kelten für Baden-Württemberg sichtbar werden lassen. Zentraler Bestandteil der Konzeption ist die Heuneburg. Sie soll zu einer musealen und touristischen Erlebniswelt ausgebaut werden.
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