9.8.18

Barock mit Panoramablick

Das Neue Schloss Meersburg als Sommerziel

(ssg) Schöner hätten die Konstanzer Fürstbischöfe kaum residieren können: Das Neue Schloss Meersburg liegt malerisch am Steilhang hoch über dem Bodenseeufer. Von der Terrasse aus ergibt sich ein atemberaubender Blick über den glitzernden See bis zu den ersten Ketten der Alpen. Die elegante Schlossterrasse mit dem barocken Teehäuschen aus dem 18. Jahrhundert ist ein Muss – aber auch die eleganten Räume der Residenz laden zu einem Sommerbesuch ein. An heißen Tagen bieten die barocken Räume gemäßigte Temperaturen – und bei den Führungen für die ganze Familie wird das Schloss regelmäßig lebendig.

Meersburg, Panorama von der Seeseite

Meersburg, Panorama von der Seeseite

Meersburg, Schlossgarten mit Teepavillon. Foto: Armin Weischer/ssg

Weite Sicht und seltene Einblicke
Der Bodensee ist für viele Familien ein beliebtes Urlaubs- und Ausflugsziel – und im Sommer ist die Region an Freizeitqualität kaum zu übertreffen. Schon die Fürstbischöfe von Konstanz, die Bauherren des Neuen Schlosses in Meersburg, wussten die freundliche Umgebung zu schätzen. Sie genossen den guten Wein der Gegend, machten Bootspartien und gingen auf die Jagd. Wie das Leben der mächtigen geistlichen Herren einst aussah, erlebt man im Schloss – und ganz besonders bei der Kinder- und Familienführung „Leben am Hofe“. Während der baden-württembergischen Sommerferien wird dieser Rundgang – bis 6. September 2018 – jeden Donnerstag um 11.00 Uhr angeboten. Erstaunliche Geschichten erzählten die detailreichen Stuckdekorationen in den prächtigen Schossräumen: Sie verraten viel über die Lebenslust am Hof der Fürstbischöfe. Die Kinder werden in der Kinderwerkstatt „Möwennest“ empfangen und begegnen dem Schloss-Maskottchen, der Lachmöwe „Ridibunda“. In historischen Kostümen können die Kleinen das Schloss erkunden – und üben zum Abschluss den Gruß der vornehmen Schlossbewohner, die Reverenz.

Barocke Pracht am See
Zum beeindruckenden Ensemble der fürstbischöflichen Residenz am Bodensee gehören gleich mehrere barocke Bauten, die zusammen wie eine Krone das Bild der alten Stadt Meersburg prägen: neben dem Neuen Schloss noch der Reithof, in dem sich heute das Staatsweingut befindet, und das ehemalige Priesterseminar, das heute das Droste-Hülshoff-Gymnasium beherbergt. Die Architektur der Meersburger Altstadt spiegelt bis heute das typische Bild eines barocken Residenzortes wider – mit dem Neuen Schloss als eindrucksvollem Mittelpunkt. Zu jedem Schloss des Barock gehörte ein repräsentativer Garten: Auch das Neue Schloss erhielt, trotz der Lage am Steilhang über dem See, einen Lustgarten. Davon erzählt bis heute die Schlossterrasse und vor allem das Teehaus unterhalb der Terrasse. Das graziöse Gebäude diente den Fürstbischöfen für entspannte Momente. Und ist bis heute ein Hingucker und ein Fotomotiv von besonderen Qualitäten!

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