30.8.18

Finanzstaatssekretärin Gisela Splett besucht die Klöster Ochsenhausen, Schussenried und Heiligkreuztal

(fm_bw) Finanzstaatssekretärin Gisela Splett besuchte am Dienstag (28. August) die Klöster Ochsenhausen, Schussenried und Heiligkreuztal in Oberschwaben und machte sich ein Bild von den aktuellen Sanierungen. Die Klöster liegen im Landkreis Biberach.

„Der kulturelle Reichtum Oberschwabens zeigt sich besonders in der Vielfalt der Klöster“, sagte Finanzstaatssekretärin Splett. „Die herausragenden Kulturdenkmäler in einer einzigartigen Landschaft sind beliebte touristische Ziele in Baden-Württemberg. Diese Schätze des Landes wollen wir pflegen und erhalten.“

Kloster Ochsenhausen. Modell der Anlage im KlostermuseumKloster Ochsenhausen

Kloster Ochsenhausen. Modell der Anlage im Klostermuseum

Gestiftet vor dem Jahr 1000, war Kloster Ochsenhausen schon immer ein Ort der Bildung und Wissenschaft. Ende des 18. Jahrhunderts ließen die Benediktiner hier die erste Sternwarte im süddeutschen Raum bauen. Heute befinden sich im Kloster die Landesakademie für die musizierende Jugend und die Joseph-Gabler-Schule. Seit 1999 präsentiert ein Museum die Geschichte des Klosters.

Im Jahr 2017 besuchten über 32.000 Gäste die Barockanlage. Das Land hat in den vergangenen fünf Jahren rund 2,6 Millionen Euro investiert. Unter anderem wurden die West- und Südfassade der Klosterkirche St. Georg sowie das Dach des Remisengebäudes saniert. Zudem ist der Konzertsaal im ehemaligen Bräuhaus nun barrierefrei zugänglich. Auch künftig wird weiter in den Erhalt der Klosteranlage investiert, etwa in die Sanierung des Konventgebäudes oder der Mariensäule.

"Lutheraner" unter den zu bekämpfenden Ketzereien. Figur im Bibliothekssaal von Kloster SchussenriedStaatsekretärin Gisela Splett bei den Bienen in Kloster SchussenriedZu Besuch in Kloster HeiligkreuztalKloster Schussenried

Kloster Schussenried ist über 800 Jahre alt und zählt zu den bedeutendsten Monumenten in Oberschwaben. Der Bibliotheksaal mit dem barocken Deckenfresko entstand Mitte des 18. Jahrhunderts, genauso wie die erst sanierte Klostermauer. Im Jahr 2000 zog die ehemalige „Königliche Heil- und Pflegeanstalt“ aus dem Kloster aus. Seitdem ist das Monument Museum und Ausstellungshaus. In den vergangenen fünf Jahren hat das Land rund 3,3 Millionen Euro in den Erhalt der Anlage investiert. Unter anderem wurden die Klosterarkaden für rund 2,6 Millionen Euro saniert und gesichert.

Bild: "Lutheraner" unter den zu bekämpfenden Ketzereien. Figur im Bibliothekssaal von Kloster Schussenried

Unten: Staatsekretärin Gisela Splett bei den Bienen in Kloster Schussenried

Ganz unten: Zu Besuch in Kloster Heiligkreuztal

Neu ist das Bienenprojekt „Landesgold“: Die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg verkaufen seit diesem Jahr Honig aus der Umgebung der Monumente des Landes. Damit fördern sie Biodiversität, Nachhaltigkeit und insbesondere den Bienenschutz. Der Honig von Kloster Schussenried stammt von Bienenvölkern auf dem Gelände des Klosters und wird im Museumsshop angeboten.

Kloster Heiligkreuztal

Das 1227 gegründete Kloster Heiligkreuztal bei Altheim ist ein sehenswertes Kleinod und liegt versteckt in einem Seitental der Donau bei Riedlingen. Es gilt als die am besten erhaltene Anlage der ehemals sechs oberschwäbischen Zisterzienserinnenklöster. Das Münster ist heute Gottesdienstraum der katholischen und der evangelischen Kirchengemeinde. In die Klosterkirche hat das Land in den vergangenen fünf Jahren rund 105.000 Euro, etwa in eine neue Einbruchmeldeanlage, investiert.

Zum 700-jährigen Jubiläum im Jahr 2019 werden die Stefanus-Gemeinschaft Heiligkreuztal, die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, der Geschichtsverein und die Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart sowie die Gesellschaft Oberschwaben in Kloster Heiligkreuztal eine Tagung zur Geschichte und Bedeutung des Klosters ausrichten.

„Unsere historischen Monumente in Einklang mit dem Naturschutz und im Sinne der Nachhaltigkeit weiterzuentwickeln – daran arbeiten wir erfolgreich“, hob Finanzstaatssekretärin Gisela Splett bei ihrem Besuch in den oberschwäbischen Klöstern hervor.


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