18.7.17

Ausstellung: Denkmalpflege – Heimatpflege im Landkreis Konstanz

(lkko) In seiner Jahresausstellung unter dem Titel „Denkmalpflege – Heimatpflege im Landkreis Konstanz“ zeigt das Referat Kultur und Geschichte des Landratsamts Konstanz zusammen mit dem Hegau-Geschichtsverein Beispiele von gelungen restaurierten und verloren gegangenen Denkmalen im Landkreis und informiert über die Tätigkeit der Denkmalpflege von den Anfängen bis heute.

„Das Gesicht der Ortsmittelpunkte ist spürbar aufgefrischt worden, wenn man dies mit der Zeit in den 1980er Jahren oder gar noch früher vergleicht. Unsere Dörfer und Städte sind ansehnlicher und attraktiver geworden“, so Landrat Frank Hämmerle.

Nicht zu allen Zeiten haben sich die Menschen um den Erhalt der Monumente ihrer Vorfahren gekümmert. Lange Zeit galt das Interesse stets mehr dem Neuen als dem Alten. Gerade in Konstanz wurden noch im 19. Jahrhundert viele historische Monumente ohne Bedenken abgerissen. Der Gedanke, alte Gebäude, mittelalterliche Straßenzüge oder ganze Altstädte zu „musealisieren“ und dadurch in ihrem ursprünglichen Baustil zu erhalten, kam erst in der Zeit der Aufklärung im 18. Jahrhundert langsam auf.

Die Ausstellung zeigt anhand einiger Beispiele, was durch die Denkmalpflege möglich geworden ist. „Vor wenigen Jahrzehnten war die Konstanzer Altstadt noch grau, baufällig, an manchen Stellen sogar verkommen und Engen sah ruinös aus. Man wollte bedeutende Teile der Altstadt abreißen, um wie in der Vormoderne Platz zu schaffen für Neues“, so Wolfgang Kramer, Kreisarchivar und Leiter des Referats Kultur und Geschichte im Landratsamt Konstanz.

Nicht nur der Abriss eines Gebäudes bedeutet einen Verlust an historischer Bausubstanz, sondern auch unsachgemäße Baumaßnahmen, laienhafte Restaurierungen oder die Verwendung von unzeitgemäßen Baumaterialen.

„Die Ausstellung will darauf hinweisen, dass Denkmalpflege ein wichtiger Teil der Heimatpflege ist und dass ihre Arbeit für die Gesellschaft in der Öffentlichkeit stärker wertgeschätzt werden sollte“, betont Kramer.

Die Ausstellung wird in der Bodenseehalle des Landratsamts, Benediktinerplatz 1, bis 22. September 2017 gezeigt. Sie ist Montag –Donnerstag 8–16 Uhr und Freitag 8–12 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

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