10.11.17

Schloss Heidelberg

Die magische Marke ist erreicht: Eine Million Gäste im Schloss

(ssg) Immer im November ist es soweit: Dann erreicht Schloss Heidelberg die 1-Million-Marke bei seinen Gästen. Auch 2017 ist das wieder gelungen. Am letzten Freitag, am 3.11., ergab die Zählung der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, dass die Million erreicht war. Damit ist diese „magische Grenze“ in den letzten Jahren immer um eine Woche nach vorne gerückt.

Eine Woche früher den Schwellenwert erreicht
2015 brauchte es noch bis zum 18. 11. und im letzten Jahr bis zum 11. November, dass Michael Bös, der Leiter der Schlossverwaltung Heidelberg, und sein Team die Person begrüßen konnten, mit deren Eintritt ins Schloss die Million voll war. 2017 gelang das bereits am 3. November – und damit nochmals eine Woche früher. Die überraschten Besucher waren ein Ehepaar aus Norddeutschland, das gerade einen viertägigen Kurzurlaub in Heidelberg verbrachte. Trotz Blumenstrauß und Geschenk der Schlossverwaltung: Aufs gemeinsame Foto mit dem Team der Staatlichen Schlösser und Gärten wollte das Paar aus Nienburg bei Hannover nicht.

Der Krautturm im Heidelberger SchlossStabile und kontinuierliche Besucherzahlen
1.100.423 Menschen waren es im letzten Jahr, die Schloss Heidelberg besuchten: Damit hatte sich die Zahl erstmals seit Jahren wieder leicht abwärts bewegt. „Wir haben den Ausfall der Schlossweihnacht deutlich gespürt“, erklärt Michael Hörrmann, der Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, die Situation. Seit 2016 verzichten die Staatlichen Schlösser und Gärten auf den beliebten vorweihnachtlichen Markt auf den Schlossmauern. Der Grund dafür sind die Fledermäuse: Die Winterruhe dieser bedrohten Tierart, die ihre größten Nistquartiere in Nordbaden im Schloss hat, wird durch die Aktivitäten in den Wintermonaten bedroht.

Der Krautturm, benannt nach dem hier gelagerten Sauerkraut samt Fleisch und Speck, ist mit seiner abgesprengten Mauerschale ein eindrucksvolles Symbol der Zerstörung des Schlosses

Differenziertes Angebot trägt zur Attraktivität bei
Die Besucherzahl erreicht 2017 auch deshalb schon früh die Million, weil der Herbst mit vielen schönen Tage die Menschen zu Ausflügen einlud. „Und die Schlösser, Klöster und Gärten des Landes sind da natürlich die Top-Ziele für solche Unternehmungen“, fasst Michael Hörrmann zusammen. Für ihn sind die Detailzahlen nur eines von vielen Indizien für den Erfolg und den guten Ruf der Monumente des Landes. Immer wieder haben repräsentative Besucherbefragungen das enorme Interesse an Besuchen an diesen historischen Orten und zugleich die hohe Zufriedenheit der Gäste bestätigt. „Mit 3,8 Millionen Gesamtbesuchern im Jahr 2016 und einer Steigerung in jedem Jahr bestätigen die Zahlen unsere Arbeit“, erklärt der Geschäftsführer des größten Anbieters im südwestdeutschen Kulturtourismus. „Mindestens ebenso entscheidend ist aber die laufende Verbesserung im Angebot.“ In Schloss Heidelberg ist im Lauf der letzten Jahre beispielsweise das Programm für Familien und Kinder erweitert worden – etwa durch ein großes Familienfest im September. Außerdem arbeiten die Staatlichen Schlösser und Gärten ständig an der Barrierefreiheit in den historischen Monumenten. Schloss Heidelberg, im Steilhang des Neckartals gelegen, verlangt hier besonders differenzierte Lösungsansätze. „Die Öffnung für möglichst viele Menschen ist eine unserer zentralen Aufgaben“, erklärt Geschäftsführer Michael Hörrmann.

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