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23.5.16

Wahre Schätze. Antike | Kelten | Kunstkammer

Neuer Teil der Dauerausstellung im Landesmuseum Württemberg in Stuttgart

Seit dem 21. Mai 2016 präsentiert das Landesmuseum Württemberg in zwei Flügeln im ersten Obergeschoss unter dem Titel „Wahre Schätze. Antike · Kelten · Kunstkammer“ Herzstücke aus seinen Beständen. Die Ausstellung umfasst viele prächtige und weltweit einzigartige Objekte, wahre Schätze von internationalem Rang.

Die Sammlung zur Klassischen Antike
Die Antikensammlung des Landesmuseums Württemberg beherbergt eine Fülle von „Wahren Schätzen“ aus der Welt der Griechen, Römer und Etrusker. Die über Jahrhunderte gewachsene Sammlung, deren Anfänge auf die Kunstkammer der Herzoge von Württemberg zurückgehen, erlaubt einen umfangreichen Blick in die Glaubens- und Gedankenwelt dieser Hochkulturen des Mittelmeerraumes. Die archäologischen Hinterlassenschaften von der griechischen Bronzezeit bis in die Spätantike belegen nicht nur Reichtum und die Blüte dieser Kulturen, sondern auch deren vielfältige Kontakte und gegenseitige Beeinflussung. Die Objekte reichen von kykladischen und mykenischen Idolen über griechische Vasen, hellenistische Skulpturen und etruskische Bronzearbeiten bis zu filigranem Goldschmuck, römischen Kaiserbildnissen und Wandmalereien.


Ausstellungsraum "Antike". Foto: H.Zwietasch, Landesmuseum Württemberg, Stuttgart

Prunkgräber und Machtzentren der frühen Kelten
Die Grundlage für diesen Ausstellungsteil bilden die europaweit herausragenden Bestände des Landesmuseums Württemberg mit nicht weniger als 13 frühkeltischen Prunkgräbern des 7. bis 5. Jahrhunderts vor Christus aus der Region um den Hohenasperg, die Heuneburg und aus dem Albvorland. Die Entdeckung und frühe Erforschung dieser für die europäische Kulturgeschichte so bedeutenden Denkmälergruppe ist dabei aufs engste mit Württemberg, dem württembergischen Herzogshof und der Königlichen Altertümersammlung, dem heutigen Landesmuseum Württemberg, verbunden, das nunmehr auf eine 140-jährige Forschungs- und Ausstellungstradition zu den „Fürstensitzen“ und „Fürstengräbern“ zurückblicken kann.

Ausstellungsraum Kunstkammer. Foto H. Zwietasch; Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Ausstellungsraum Kunstkammer. Foto H. Zwietasch; Landesmuseum Württemberg, Stuttgart

Die Kunstkammer der Herzoge von Württemberg
Die Kunst- und Wunderkammern der Renaissance stehen in der Tradition der mittelalterlichen Schatzkammern. Die Stuttgarter Kunstkammer mit Objekten aus dem 15. bis 19. Jahrhundert zählt zu den größten europäischen Sammlungen dieser Art und wurde 1669 im Obergeschoss des ehemaligen Lusthauses auf dem heutigen Schlossplatz aufgestellt. Sie zeigt mit teilweise singulären Beispielen die Vielfalt des Kosmos im Kleinen, die enzyklopädisch vor Augen geführt wird. Neben „Wundern von Menschenhand“, kunsthandwerklichen Arbeiten von höchster Virtuosität, interessierten die Herzoge, die sie zusammentrugen, aber auch be- und erstaunenswerte Naturalien und Exotika aus fremden, fernen Ländern. Damalige Bodenfunde der römischen und keltischen Besiedlung Württembergs führten zu einer beginnenden Reflexion der Landesgeschichte. Die neue Präsentation zeigt die Themen und Gesichtspunkte, unter denen geforscht, bestaunt und repräsentiert wurde, unter dem Aspekt des Sammelns.

Ausstellungsraum Kunstkammer. Foto H. Zwietasch; Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Ausstellungsraum Kunstkammer. Foto H. Zwietasch; Landesmuseum Württemberg, Stuttgart

Text: Landesmuseum Württemberg Stuttgart

 
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