15.8.16
Finanzministerin besucht Schloss Favorite
Ludwigsburg und Schloss Solitude
Finanzministerin Edith Sitzmann besuchte im Rahmen der Schlösserreise
am Dienstag (16. August) Schloss Favorite in Ludwigsburg und Schloss
Solitude bei Stuttgart.
Bei ihren Besuchen von Schloss Favorite und Schloss Solitude machte
sich die Finanzministerin ein Bild vor Ort: „Wir wollen,
dass die kulturellen Schätze des Landes für möglichst
viele Besucherinnen und Besucher attraktive Orte sind. Dafür
sorgen ein buntes Programm in den Schlössern, Klöstern
und Gärten und die notwendigen Restaurierungen und Sanierungen.
Nur damit können wir die Schlösser, Klöster, Burgen
und Gärten als kulturelles Erbe attraktiv halten“, sagte
Finanzministerin Sitzmann. Ministerin Sitzmann ist verantwortlich
für die Staatlichen Schlösser und Gärten und besichtigt
die Kulturliegenschaften des Landes, weil auch in historischen
Bauwerken die Zeit nicht ganz stehen bleibt, wenn saniert und renoviert
wird.
Altes Corps de Logis, sog. Fürstenbau, in Schloss Ludwigsburg.
Rund 10.000 Besucherinnen und Besucher zählte das Schloss
Favorite im vergangenen Jahr. Insbesondere der Festsaal, das Jagdzimmer
und der Favoritepark ziehen die vielen Gäste an. Nördlich
des Residenzschlosses ließ Herzog Eberhard Ludwig ein Lustschloss
bauen. Er nannte es „Favorite“ (Liebling), eine zeittypische
Bezeichnung für ein Lustschloss. Nach den Plänen des
Hofbaumeisters Donato Giuseppe Frisoni zwischen 1717 und 1723 erbaut
und über eine Allee mit dem Residenzschloss verbunden, war
es ein Paradebeispiel für den süddeutschen Typus eines
Lustschlosses. Unter Friedrich I. erhielt das Schloss Anfang des
19. Jahrhunderts die elegante Innenausstattung im Stil des frühen
Klassizismus. Das Land investiert rund 2,7 Millionen Euro in die
Sanierung von Fassade und Dach des Schlosses. Der Baubeginn soll
im Herbst 2016 erfolgen. Während der Baumaßnahme wird
der Museumsbetrieb voraussichtlich eingestellt.
Über 35.000 Besucherinnen und Besucher finden jährlich
den Weg zu Schloss Solitude. Weißer Saal und Marmorsaal,
Schlosskapelle und nicht zuletzt die Kuppel mit ihrem faszinierenden
Ausblick sind attraktive Sehenswürdigkeiten für die Gäste.
Schloss Solitude ist im Südwesten eines der bedeutendsten
Anwesen des 18. Jahrhunderts. Herzog Carls Eugen kümmerte
sich höchstpersönlich um den Bau des Schlossensembles.
1763 begannen die Planungen, sieben Jahre nach der Grundsteinlegung
war das Schloss fertig. Der Herzog nutzte Schloss Solitude als
Rückzugsort, aber auch als Ort für glanzvolle Feste und
Empfänge. Im 19. Jahrhundert dienten die Nebengebäude
als Lazarett. Seit 1990 ist in Teilen des Kavaliergebäudes
die Akademie Schloss Solitude untergebracht. Seit 2011 hat das
Land rund 1,7 Millionen Euro in Unterhalt an der gesamten Schlossanlage
investiert. Derzeit werden die Sandsteinböden im Schloss repariert.
Im Herbst 2016 erfolgen Umbau- und Brandschutzmaßnahmen und
im Frühjahr 2017 wird ein Blockheizkraftwerk zur Heizwärmeversorgung
eingebaut. Ab 2017 stehen zudem Schönheitsreparaturen an den
Fassaden an
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