16.2.16
Fotowettbewerb„Ihr Blick
auf die Schwetzinger Hardt“
Stefan Dallinger und Felix Reining ehren Preisträger
des Fotowettbewerbs (lkrn) „Ihr Blick auf
die Schwetzinger Hardt“ – unter diesem Motto führte
das Forstamt des Landratsamts Rhein-Neckar-Kreis im vergangenen
Jahr einen Fotowettbewerb durch. „Mit über 120 eingesendeten
Fotos war die Resonanz sehr groß und zeigt in eindrücklicher
Weise, was das Regionale Waldschutzgebiet alles zu bieten hat“,
freute sich Landrat Stefan Dallinger.
Die Motive reichten von Pflanzen und Tieren, Waldstimmungen,
Erholungssuchenden bis hin zur Waldbewirtschaftung. Nachdem die
sechs Siegerfotos und ein Sonderpreis nun ausgewählt sind,
werden Landrat Stefan Dallinger und Ministerialrat Felix Reining
als forstlicher Vertreter des Ministeriums für ländlichen
Raum und Verbraucherschutz diese bei der Preisverleihung am Montag,
25. Januar 2016, 17 Uhr in den Räumlichkeiten des Kreisforstamtes,
Langenbachweg 9 in Neckargemünd, vorstellen.
Kriterien der Jury bei der Auswahl der Siegerfotos waren neben
der fotografischen Qualität und der Ausstrahlung des Bildes
auch der konkrete Bildinhalt. „Der Dreiklang der Funktionen
der Schwetzinger Hardt – Naturschutz, Erholung und Waldwirtschaft – sollten
auf dem Foto zu sehen sein“, sagte hierzu der Leiter des
Kreisforstamtes und Jurymitglied, Dr. Dieter Münch.
Die Siegerfotos sind bereits auf der Homepage des Regionalen
Waldschutzgebiets www.schwetzinger-hardt.de veröffentlicht
und werden in den nächsten Wochen in den Rathäusern
der Hardtwaldgemeinden zu sehen sein.
Informationen zur „Schwetzinger Hardt“:
Mit einer Fläche von 3.125 Hektar ist die „Schwetzinger
Hardt“ das größte regionale Waldschutzgebiet
mit Erholungswald in Baden-Württemberg. Hier befinden sich
die größten zusammenhängenden Flugsand- und Dünengebiete,
die am Ende der letzten Eiszeit entstanden sind. Aufgrund der
vorhandenen Sandflora und -fauna haben die Hardtwälder eine überregionale
Bedeutung für den Natur- und Artenschutz. Seltene Pflanzen
wie das Winterlieb und das Wintergrün, aber auch Vogelarten
wie der Ziegenmelker und die Heidelerche finden hier einen Lebensraum.
Die Flugsand- und Dünengebiete mit ihrem besonderen Artenschatz
sind einzigartig in Baden-Württemberg. Um die halboffenen
Biotope auf diesen Standorten zu bewahren, muss der Mensch die
Flächen freihalten und die lichten Wälder forstwirtschaftlich
gestalten.
Für die Menschen der sieben Hardtgemeinden liegt die naturräumliche
Kostbarkeit der „Schwetzinger Hardt“ direkt vor der
Haustür. Um die Hardtwälder mit ihren besonderen Lebensräumen
zu erhalten, hat das Regierungspräsidium Freiburg die „Schwetzinger
Hardt“ als „Regionales Waldschutzgebiet und Erholungswald“ ausgewiesen.
Mit dem Schutzstatus sollen gleichrangig verschiedene Ziele wie
der Schutz der historisch gewachsenen Biotop- und Artenvielfalt,
der Erholungsraum in einem dicht besiedelten Gebiet und die nachhaltige
Holzproduktion und Weiterentwicklung der naturnahen Waldbewirtschaftung
erreicht werden. In der „Schwetzinger Hardt“ arbeiten
Forstwirtschaft und Naturschutz Hand in Hand.
Viele Menschen kommen zum Spazieren, Radfahren oder Joggen in
die „Schwetzinger Hardt“ und suchen Erholung und
Ausgleich. Sie finden hier ein ausgedehntes Rad-, Wander-, Reit-
und Sportwegenetz, um auf individuellen Routen den Wald zu erkunden.
Auf Klein und Groß wartet eine ganze Reihe touristischer
Attraktionen, wie zum Beispiel das Wildgehege in Oftersheim,
der Naturlehrpfad am Reilinger Eck und das Waldweideprojekt Walldorf. |