12.7.16
Strukturen für Bildung für nachhaltige Entwicklung
schaffen: Auszeichnung in Berlin von 65 Kommunen, Lernorten, Netzwerken
Bundesbildungsministerin Wanka und DUK-Präsidentin
Metze-Mangold ehren beispielhaftes Engagement
(unesco) Wie kann Nachhaltigkeit fest in den Strukturen der deutschen
Bildungslandschaft verankert werden? Beim ersten nationalen Agendakongress
Bildung
für nachhaltige Entwicklung am 11. Juli 2016 in Berlin verliehen
die Bundesministerin für Bildung und Forschung Prof. Dr.
Johanna Wanka und die Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission
Prof. Dr. Verena Metze-Mangold Auszeichnungen an 65 gute Beispiele
gelebter Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE).
Die Bundesministerin für Bildung und Forschung Professor
Johanna Wanka sagte anlässlich der ersten Verleihung von Auszeichnungen
im UNESCO-Weltaktionsprogramm: "Bildung für nachhaltige
Entwicklung muss gelebt werden, sie muss im Alltag der Bürger
ankommen. Ich freue mich sehr, dass das an vielen Orten schon heute
der Fall ist. Das zeigen die ersten Auszeichnungen im Weltaktionsprogramm."
"Die Vielfalt der 65 Ausgezeichneten ist beeindruckend. Es
gibt Telefonzellen, die zu Orten nachhaltigen Lernens umgebaut
werden, indem Auszubildende und regionale Unternehmen sie gestalten
und umbauen, damit die Zellen als wandernde Bibliothek aktuelle
Themen zu den Bürgerinnen und Bürgern bringen. Kleine
wie große Städte beschließen, Bildung für
nachhaltige Entwicklung zum Leitbild zu machen. Sie verankern dieses
Leitbild in der Stadtentwicklung, im Alltag von Kindergärten
und Schulen. Bürgerkonferenzen nehmen das Thema auf. Oder
Initiativen, die die Energiewende lokal angehen, indem sie graue
Ecken gemeinschaftlich begrünen und so zeigen, dass Klimaschutz
Spaß macht."
Die Ministerin hob hervor: "Erstmalig ehren wir Kommunen,
Netzwerke und Lernorte, die stabile Strukturen und eine Verstetigung über
BNE-Aktivitäten erreicht haben oder anstreben. Denn nur so
kommen wir unserem Ziel näher, insgesamt eine nachhaltige
Gesellschaft zu werden. Ich gratuliere den Ausgewählten herzlich."
Prof. Dr. Verena Metze-Mangold, Präsidentin der Deutschen
UNESCO-Kommission, betonte: "Unser Handeln schafft neue Strukturen.
Jeder und jede kann zur Lösung globaler Herausforderungen
im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung beitragen. Wie das gelingen
kann, zeigen die herausragenden 65 Bildungsinitiativen, die wir
heute auszeichnen. Ob Kommune, Bauernhof, Schullandheim, Berufsschule
oder Universität – sie alle verdeutlichen, wie Nachhaltigkeit
auch in den Strukturen des deutschen Bildungssystems verankert
werden kann. Ich wünsche mir, dass diese Beispiele viele Nachahmer
finden!"
Insgesamt 65 Lernorte, Netzwerke und Kommunen überzeugten
die Fachjury mit ihren Bewerbungen. Diese Vorreiter leisten einen
herausragenden Beitrag zur Umsetzung der Agenda 2030 der Vereinten
Nationen und des UNESCO-Weltaktionsprogramms Bildung für
nachhaltige Entwicklung in Deutschland. Die Ausgezeichneten stellen
sich auf
der Seite www.bne-portal.de vor. Sie erhalten das Logo des Weltaktionsprogramms
für ihre Arbeit und profitieren von dem Austausch mit anderen
Akteuren und Initiativen. Dazu bieten die Freie Universität
Berlin und die Deutsche UNESCO-Kommission Beratung an.
Unter den ausgezeichneten
Lernorten, Netzwerken und Kommunen
Kommunen:
• Dornstadt, Baden-Württemberg
Netzwerke:
• Klimastiftung
für Bürger in Sinsheim / Bildungsprojekte
zu BNE, Sinsheim, Baden-Württemberg
Lernorte:
• Globales
Klassenzimmer im WeltHaus Heidelberg, Heidelberg,
Baden-Württemberg
• Hochschule
Aalen, Aalen, Baden-Württemberg
• kikuna
e.V.– Zukunft Nachhaltig Gestalten, Dornstadt,
Baden-Württemberg
• Kompetenzzentrum
für Nachhaltige Entwicklung der Universität Tübingen, Tübingen, Baden-Württemberg
• Ökostation
Freiburg, Freiburg, Baden-Württemberg
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